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DAS POTSDAMER WELTERBE: Ehre, Verpflichtung, Zündstoff

In Deutschland gibt es 33 Welterbestätten – Potsdam ist eine davon. Grund ist, dass die ehemalige Residenz von Preußenkönigen über Jahrhunderte zu einem „Gesamtkunstwerk“ in der Havellandschaft entwickelt wurde, nach dem „Verschönerungsplan“ von Peter Joseph Lenné.

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In Deutschland gibt es 33 Welterbestätten – Potsdam ist eine davon. Grund ist, dass die ehemalige Residenz von Preußenkönigen über Jahrhunderte zu einem „Gesamtkunstwerk“ in der Havellandschaft entwickelt wurde, nach dem „Verschönerungsplan“ von Peter Joseph Lenné. Als Welterbe ausgewiesen sind dabei nicht nur die drei Schlossparks. Auch die Russische Kolonie, der Pfingstberg mit dem Belvedere, das Schloss Lindstedt, der Kaiserbahnhof am Wildpark, Klein Glienicke und die Sternwarte am Babelsberger Park gehören dazu. Es geht um 1343 Hektar über Potsdam verteilt – was bei Bauprojekten in der Umgebung immer wieder für Probleme sorgt. Den ersten Konflikt mit der Unesco gab es um Wohnblöcke auf dem Glienicker Horn nahe der Glienicker Brücke, den mit Abstand größten um das „Potsdam-Center“ in den 90er Jahren. Damals ging die Stadt auf Konfrontationskurs zu den Welterbehütern, so dass sich sogar die Bundesregierung einschalten musste. Da in der Umgebung des Welterbes besonders sensibel gebaut werden muss, kommt es fast zwangsläufig zu Konflikten – ob um ein zu klobig geplantes Eckgebäude am Park Sanssouci, einen Parkplatz für das Krongut Bornstedt oder jetzt um das Karl-Liebknecht-Stadion. thm

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