Homepage: Ehrung des MMZ für Berthold Beitz
Die Moses Mendelssohn Medaille wird in diesem Jahr an Prof. Berthold Beitz verliehen.
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Die Moses Mendelssohn Medaille wird in diesem Jahr an Prof. Berthold Beitz verliehen. Die Verleihung der Auszeichnung des Potsdamer Moses Mendelssohn-Zentrums (MMZ) findet am 25. Februar in Essen statt, die Laudatio hält der Ministerpräsident des Landes Nordrhein- Westfalen, Jürgen Rüttgers. Als kaufmännischer Leiter der Karpathen-Öl AG in der besetzten Ukraine rettete Beitz in den Jahren 1941 bis zu seiner Einberufung zur Wehrmacht 1944 zahlreiche Juden vor der Deportation in die Vernichtungslager, indem er sie als unabkömmliche Arbeitskräfte reklamierte.
Seit 1953 wirkte Beitz maßgeblich im Krupp-Konzern, zunächst als Generalbevollmächtigter und seit 1970 als Aufsichtsratsvorsitzender. Prof. Beitz ist Vorsitzender des Kuratoriums der gemeinnützigen Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. Für sein Lebenswerk erhielt Berthold Beitz zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen. Für die Rettung von Juden während der NS-Zeit wurde Berthold Beitz 1973 in Israel in die Liste „Gerechte unter den Völkern“ aufgenommen.
Mit der Moses Mendelssohn Medaille werden Persönlichkeiten geehrt, deren Lebenswerk eine besondere Affinität zum Toleranzgedanken im Sinne Moses Mendelssohns aufweist und die ihr Leben und Werk in den Dienst gerade auch der Verbesserung der deutsch-jüdischen und der deutsch-israelischen Beziehungen gestellt haben. PNN
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