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Sport: Ehrung, Urlaub, Kampfansage

Potsdams erfolgreiche Bob-Anschieber vom SC feierlich empfangen

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Potsdams erfolgreiche Bob-Anschieber vom SC feierlich empfangen Von Michael Meyer Fast rührend sah es aus, als Kevin Kuske seine ehemalige Lehrerin an sich drückte: Ellen Jentsch, die den Bob-Olympiasieger und mittlerweile vierfachen -Weltmeister aus Potsdam von der 1. bis 6. Klasse an der damaligen Stern-Schule 36 im Sport unterrichtete, sah fast winzig neben dem 1,94-Meter- Mann aus. Beim Empfang des SC Potsdam für seine erfolgreichen Bob-Anschieber dieser Saison – Kuske, Stefan und Andreas Barucha und Thomas Pöge – am Donnerstagabend im „Jump Inn“ im Kirchsteigfeld wusste sie aber einiges Interessantes aus der Kindheit des Modellathleten zu berichten. „Kevin war schon mit sechs der Beste seiner Klasse im Sport. Im Weitwurf schaffte er schon fünfzig Meter, im Weitsprung kam er in der dritten Klasse über vier Meter weit. Und schnell war er auch schon. Kevin hat uns viele Siege erkämpft“, erinnerte sich Ellen Jentsch, die einst bei Einheit Brandenburg Steuerfrau im Rudern war und inzwischen zur glühenden Bob- Anhängerin geworden ist. „Ich verfolge alle Fahrten Kevins im Fernsehen“, erzählte sie. Und reicht es dann zu Medaillen – wie am vergangenen Wochenende mit Gold und Bronze in Königssee –, telefoniert sie gleich mit Kuskes Mutter Roswitha. Kuske, der am Montag mit 40 Grad Fieber („Ich habe mich wohl bei René Hoppe angesteckt.“) von den WM heimkehrte und sich über die große Potsdamer Fan-Gemeinde am Eiskanal in Königssee „riesig gefreut“ hatte, strahlte bei den Jentsch-Erinnerungen. Gestern düste er zur „Kufenparty“, der Saisonabschlussfeier seines Oberhofer Bob-Teams, nach Thüringen, in Kürze wartet ein Feldwebel-Aufbaulehrgang auf den Hauptgefreiten der Bundeswehr-Sportfördergruppe, ehe es zu einem kurzen Urlaubs-Trip nach Los Angeles gehen soll. Beim Bundeswehr-Lehrgang wird Kuske Stefan Barucha – mit seinem Bruder hinter Matthias Höpfner (Riesa) WM-Vierter – wiedersehen, der heute in den Skiurlaub nach Österreich ins Zillertal düst. Wegen der Bundeswehr-Verpflichtung verpasst der 26-Jährige einen einwöchigen Mallorca-Urlaub, den der Hauptsponsor des Höpfner-Teams – die Verbundnetzgas AG – den Bobfahrern für ihre bislang erfolgreichste Saison spendiert. Auf den freut sich jedoch schon Andreas Barucha, der sich davor auf Fuerteventura mit Freundin Anja „eine Woche unter die Palmen legen“ will. Ende April beginnt dann die Vorbereitung auf die nächste Saison, in der wohl Altmeister Christoph Langen (Unterhaching) doch weitermachen will. „Dann“, kündigte Andreas Barucha beim SC-Empfang an, „werden wir alles daransetzen, dass er diese Entscheidung bereut.“

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