zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Eigenbetrieb für Luftschiffhafen geplant

Städtische Analyse sieht geringeres Einsparpotenzial als im Haushaltssicherungskonzept verankert

Stand:

Städtische Analyse sieht geringeres Einsparpotenzial als im Haushaltssicherungskonzept verankert Potsdam-West - Auf der Suche nach neuen Betreiber- und Vermarktungsmöglichkeiten für das Sportareal Luftschiffhafen hat die Verwaltung ein neues Konzept vorgelegt. Darin werden sowohl der Verbleib in der Sportverwaltung als auch die Übergabe in einen Regiebetrieb, die Gründung eines Eigenbetriebes oder die Eingliederung in eine GmbH als Möglichkeiten in Betracht gezogen. Ziel der Stadt ist es, durch die Veränderung der Organisationsform Geld einzusparen. Ursprünglich sollten die Kosten laut Haushaltssicherungskonzept (HSK) bereits in diesem Jahr um 150 000 Euro gesenkt werden, ab 2007 um 170 000 Euro. In der Analyse wird die Schaffung eines Regiebetriebes „Sportareal Luftschiffhafen“ im Bereich der Sportverwaltung favorisiert. Diese Art der Organisationsform sei kein Unternehmen im eigentlichen Sinne, sondern stellt einen im Haushalt getrennten Bereich dar. Bereits Anfang des Jahres wurde mit dem Kommunalen Immobilienservice (KiS) ein städtischer Eigenbetrieb außerhalb des regulären Haushaltes gegründet. Der KiS soll auch für das Sportareal Aufgaben wie Bauverwaltung, Investitionen und Bewirtschaftung übernehmen, wodurch laut Konzept ab dem kommenden Jahr 50 000 Euro gespart werden könnten – weit weniger als im HSK verankert. Das Grundvermögen des Areals soll im Besitz der Stadtverwaltung bleiben. Als weitere Maßnahmen schlägt die Verwaltung eine Erhöhung der Marketingeinnahmen auf dem Areal von 20 000 Euro vor. Die ohnehin geplanten Marketingeinnahmen der Sportverwaltung im diesjährigen Haushalt (90 000 Euro) konnten bislang nicht zur Hälfte erwirtschaftet werden. Der ab Januar 2006 angestrebte Eigenbetrieb für die Sportstätten, die Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportschule sowie das Sportlerwohnheim, soll laut Konzept jedoch nicht dauerhaft sein. Stadteigene Gesellschaften sollten dahingehend untersucht werden, „inwieweit eine Überleitung auf diese möglich und sinnvoll ist“, heißt es in der Analyse. Nach PNN- Informationen ist die Verwaltung dabei mit der Gewoba im Gespräch, die als Entwickler des Geländes auftreten könnte. Derzeit arbeiten 19 Mitarbeiter vor Ort im Luftschiffhafen, allein die Betriebskosten belaufen sich auf 865 000 Euro jährlich. Die Gesamtkosten liegen laut Verwaltung bei 1,8 Millionen Euro jährlich. Dafür erzielt die Stadt gut 860 000 Euro Einnahmen aus der Mieten und Pachten, unter anderem durch den Olympiastützpunkt, die Bundeswehr und die Universität. Als ungeklärt gelten noch immer die Grundstücksansprüche für die Villa Hagen. Verhandlungen mit den Eigentümern hätten noch nicht zu Ergebnissen geführt. jab

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })