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ATLAS: Eigenmächtig

Es ist selten, dass sich Opposition und Rathauskooperation so einig sind – und allein dieser Umstand sollte der Leitung des Bergmann-Klinikums zu denken geben. Dass die geplante Schließung der Geburtenstation im Bad Belziger Kreiskrankenhaus von den Stadtverordneten politisch gekippt wird, ist ein deutliches Signal.

Von Peer Straube

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Es ist selten, dass sich Opposition und Rathauskooperation so einig sind – und allein dieser Umstand sollte der Leitung des Bergmann-Klinikums zu denken geben. Dass die geplante Schließung der Geburtenstation im Bad Belziger Kreiskrankenhaus von den Stadtverordneten politisch gekippt wird, ist ein deutliches Signal. Dabei geht es nämlich durchaus nicht nur um den Erhalt der Geburtenstation im Landkreis Potsdam- Mittelmark, der letzten dort übrigens. Die vom Klinikum für die Schließung angeführten Gründe mögen alle richtig und nachvollziehbar sein. Doch es geht auch um die Art und Weise, wie derlei kommuniziert wird. Seit Jahren schon ist das Bergmann-Klinikum im Land auf Einkaufstour. Neben dem Bad Belziger Krankenhaus hat es sich etwa die Mehrheit am Krankenhaus Forst gesichert und Ärztehäuser gekauft. Manche Stadtverordnete betrachten diese Entwicklung durchaus mit Sorge, zumal die Klinikleitung ihre Pläne gerne erst im letzten Moment öffentlich macht. Immer wieder aufflammende Streitigkeiten um die Bezahlung der Angestellten tun ein Übriges, um bei manchem Parlamentarier den Eindruck zu erwecken, das Klinikum handle zu eigenmächtig. Es liegt an der Klinikleitung, das Bild zu ändern – durch eine bessere Kommunikation.

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