Landeshauptstadt: Eigentümer des Mercures äußern sich Erstmals Pressekonferenz zum Hotel geplant
Innenstadt - Seit Jahren beschäftigt der Streit um die Zukunft des Mercure-Hotels in der Potsdamer Mitte die Stadt. Doch die Einzigen, die sich bislang so gut wie nie dazu geäußert haben, sind die Eigentümer des 17-stöckigen DDR-Gebäudes.
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Innenstadt - Seit Jahren beschäftigt der Streit um die Zukunft des Mercure-Hotels in der Potsdamer Mitte die Stadt. Doch die Einzigen, die sich bislang so gut wie nie dazu geäußert haben, sind die Eigentümer des 17-stöckigen DDR-Gebäudes. Dies soll sich am heutigen Donnerstag ändern: Die Accor-Gruppe, zu der die Marke Mercure gehört, lädt erstmals zu einer Pressekonferenz ein. Darin soll es um die Zukunft des Hauses im Lustgarten gehen, hieß es vorab. Details waren nicht zu erfahren.
Voraussichtlich wird es aber um den Stand der Verkaufsverhandlungen gehen – möglicherweise wird der Öffentlichkeit ein neuer Eigentümer beziehungsweise Betreiber des Hotels präsentiert. Zuletzt hatte es geheißen, das US-amerikanische Investment-Unternehmen Starwood Capital Group habe das Mercure gekauft, ein Vertreter des Unternehmens ist aber nicht zur Pressekonferenz eingeladen. Allerdings wird der Ver- und Einkaufschef der Kölner Event Hotelgruppe, Michael Bauer, erwartet. Event hatte Anfang 2013 den Betrieb des Hotels übernommen.
In der Stadtverwaltung war man überrascht von dem Termin. Nach PNN-Informationen rätselt man auch dort, was dahintersteckt und was verkündet werden soll. Seit Monaten versucht die Verwaltung, Kontakt mit dem möglichen neuen Eigentümer des Hotels aufzunehmen, um mit ihm über einen Kauf zu verhandeln. Denn die Stadt würde das Hotel am liebsten mit Mitteln aus dem Treuhandvermögen erwerben und anschließend abreißen lassen. Diese Überlegung gibt es, seit der Software-Milliardär Hasso Plattner plante, das Mercure abzureißen und stattdessen eine Kunsthalle im Lustgarten bauen zu lassen. Dies scheiterte aber auch am Widerstand der Linken, nun will die Stadt den Plan selbst ausführen. Dafür gibt es aber bislang keine Mehrheit im Stadtparlament. Derzeit läuft ein Werkstattverfahren, in dem unter anderem über die Zukunft des Hotels debattiert werden soll. Katharina Wiechers
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