ATLAS: Ein Anfang
Erhart Hohenstein zur Restaurierung im Neuen Palais
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Dass Mister Robert W. Wilson nicht sagt, wieviel er für die Restaurierung des Unteren Fürstenquartiers im Neuen Palais spendet, kann nicht kritisiert werden. Schießlich ist es sein Geld. Dass aber auch die vom Steuerzahler finanzierte Schlösserstiftung und die von ihren Kunden lebende Sparkasse Angaben über ihren Beitrag verweigern, verwundert sehr.
Doch gehen wir mal zusammengerechnet von einer Million Euro aus. An dieser Summe wird deutlich, dass die gestern angekündigten Restaurierungsarbeiten nur ein Anfang sein können, wenngleich ein sehr erfreulicher. Über die Gesamtkosten für die Palaissanierung gibt es ja immer mal neue Zahlen. Gestern nannte Stiftungs-Generaldirektor Dorgerloh dafür 126 Millionen, davon 45 Millionen ganz schnell, um den Verfall eines der bedeutendsten europäischen Königsschlösser zu stoppen.
Spender, und mögen sie noch so spendabel sein, können diese Summe nicht schultern. Da muss der Staat ran und endlich das angekündigte Sonderfinanzierungsprogramm zur Rettung der Welterbestätten auflegen.
45 Millionen Euro – das ist übrigens die Summe, die das Land gerade für beste Arbeitsbedingungen der Richter und Staatsanwälte in das neue Justizzentrum an der Jägerallee steckt.
Erhart Hohenstein
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