Sport: Ein Bambi für vier Turbinen
Frauenfußball-Nationalteam erhält „deutschen Oscar“
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Frauenfußball-Nationalteam erhält „deutschen Oscar“ Einen „deutschen Oscar“ heimsen vier Fußballerinnen von Turbine Potsdam in der kommenden Woche ein. „Sie haben erreicht, was sie schon lange verdient hatten“, lobte Rudi Völler die frisch gebackenen deutschen Fußballweltmeisterinnen und Zehntausende feierten die Mannschaft bei dem Empfang auf dem Frankfurter Römerberg. Der 2:1-Sieg der deutschen Damen-Nationalmannschaft gegen Schweden hat den weiblichen Fußball in die erste Reihe der öffentlichen Aufmerksamkeit katapultiert. Das belegt auch die TV- Quote von 12,7 Millionen Zuschauern, die Nia Künzers „Golden Goal“ im Fernsehen erlebten. Zuletzt überzeugten die Fußballerinnen mit einem Rekordsieg beim 13:0 gegen Portugal, als erstmals vier Turbine-Spielerinnen gemeinsam im Trikot der Nationalmannschaft aufliefen und bis auf Torfrau Nadine Angerer sich sowohl Ariane Hingst als auch Viola Odebrecht und Conny Pohlers in die Torschützenliste eintragen konnte. Für diesen Erfolg bei der WM und die sportliche Emanzipation in der „Herrendomäne Fußball“ erhalten die deutschen Fußball-Weltmeisterinnen um Teamchefin Tina Theune- Meyer am 27. November den diesjährigen Bambi in der Kategorie Sport. Diesen haben vor den Fußballfrauen unter anderem Rolf Aldag (1997), Franziska van Almsick (1992), Franz Beckenbauer (1986, 1990, 1995, 2000), Boris Becker (1985) und Heike Drechsler (1998) überreicht bekommen. Am kommenden Sonntag müssen die vier Spielerinnen mit ihrer Turbine-Elf in der Bundesliga antreten. Um 11 Uhr (Karl-Liebknecht-Stadion) wartet der Tabellenletzte Saarbrücken auf den Tabellenführer von der Havel.
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