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Landeshauptstadt: „Ein Beruf mit Zukunft“

Neue Altenpflegeschule in Hermannswerder eingeweiht

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Neue Altenpflegeschule in Hermannswerder eingeweiht Templiner Vorstadt. „Lasst uns innehalten und auf 25 Jahre Altenpflege der Hoffbauer-Stiftung in Hermannswerder zurückblicken“, forderte Superintendent Bertram Althausen gestern die Menschen beim Festgottesdienst auf Hermannswerder auf. Doch nicht nur die Erfolge, die staatliche Akzeptanz und Förderung der Altenpflege wurden gefeiert, sondern auch mit Elli Christmann die Leiterin der neuen Altenpflegeschule eingeführt. Vom Direktor der Hoffbauer-Stiftung Frank Hohn ins Amt erhoben, soll sie die neuen Rahmenbedingungen des Altenpflegegesetzes von 2001 umsetzen. Wurde der Unterricht früher an Fachhochschulen abgehalten, so findet er jetzt praxisnah in Altenheimen und Berufsschulen statt. „Auch wenn noch immer Kostendiskussionen bei den Trägern und Institutionen der Hoffbauer-Stiftung geführt werden,“ sagte Staatsekretärin Angelika Thiel-Vigh in ihrem Grußwort, „so hat der Altenpflegeberuf doch Zukunft.“ Sie betonte, wie auch die Beigeordnete für Soziales und Gesundheit, Elona Müller, seine Notwendigkeit aufgrund der demographischen Entwicklung. Auch bat Thiel- Vigh die 25 Azubis, die seit Oktober an der neuen Schule lernen, nach einer erfolgreichen Ausbildung im Land Brandenburg zu bleiben. Sie werde sich für bessere Zustände und eine gerechtere Finanzierung einsetzen. Von den Anfängen der ersten und einzigen Ausbildungsstätte der ehemaligen DDR auf Hermannswerder berichtete einer der „Urväter“, Pfarrer Schmidt. 1978 habe er nach langem Kampf um staatliche Unterstützung der Diakonie und Schulungen in Gerontologie (die Lehre vom Altern und vom Alter) und Geriatrie (die Lehre von Alterskrankheiten) den Unterricht von zwei Männern und zehn Frauen aufgenommen. In den vergangenen 25 Jahren hat sich das Berufsbild der Altenpflege stark gewandelt, betonte Beigeordnete Müller. „Es ist nicht mehr nur die klassische Trocken-Warm- Satt-Pflege. Der Beruf hat ein modernes Gesicht bekommen“, in der Selbstbestimmung der Hilfebedürftigen im Vordergrund steht. Die jungen Lehrlinge sollen neben der grundlegenden Fachtheorie „nicht Menschlichkeit und Spaß außer Acht lassen“, schloss sie ihre Rede. Patrick Steller

Patrick Steller

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