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RICHTIG LAUFEN: Ein Bierbauch lässt sich nicht „schöntrainieren“

Hartnäckig hält sich die These, man könne durch gezielte Übungen bestimmte Problemzonen „schöntrainieren“. So möchten viele Frauen, ihre „Reiterhosen“ oder Männer ihre Bierbäuche mit speziellen Übungen „wegtrainieren“.

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Hartnäckig hält sich die These, man könne durch gezielte Übungen bestimmte Problemzonen „schöntrainieren“. So möchten viele Frauen, ihre „Reiterhosen“ oder Männer ihre Bierbäuche mit speziellen Übungen „wegtrainieren“. Dies ist allerdings nicht möglich. Zwar wurde in aktiven Muskeln eine erhöhte Fettabbaurate nachgewiesen, aber alles deutet darauf hin, dass die so etwas „leerer“ gewordenen Fettdepots wieder aufgefüllt werden. Ein weiterer Grund dafür, warum Situps dicke Bäuche nicht schmelzen lassen können, besteht darin, dass für eine erhebliche (und auch sichtbare) Fettreduktion die relativ lang anhaltende Arbeit von möglichst vielen, großen Muskelgruppen erforderlich ist. Optimal sind aerobe Trainingsformen wie zum Beispiel Joggen, Walken oder Radfahren. Auch wenn Situps oder Beinpresse keine „Schönheitspflaster“ sind, sollten die und andere Kräftigungsübungen selbstverständlich Teil jedes Trainingsplans sein.

Weitverbreitet ist auch die Annahme, dass Joggen die Knie ruiniere. Aktuelle Erkenntnisse zeichnen ein viel differenzierteres Bild. Das Kniegelenk ist ein dynamisches „Organ“, das auf Reize mit Anpassung reagiert. Es liegen wissenschaftliche Hinweise vor, dass Joggen das Kniegelenk stärkt und vitaler macht. In einer der bis dato größten Studie zum Zusammenhang von Joggen und Kniearthrosen fanden die Forscher gerade bei denen, die am meisten laufen, das niedrigste Arthroserisiko. pek

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