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DIE EDUCON-AFFÄRE: Ein Bildungsdienstleister im Zwielicht

Der Fall des Bildungsdienstleisters Educon sorgt seit April 2010 für immer neue Schlagzeilen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seitdem, ob Educon Schülerzahlen gefälscht hat, um Zuschüsse in Millionenhöhe zu ergattern.

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Der Fall des Bildungsdienstleisters Educon sorgt seit April 2010 für immer neue Schlagzeilen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seitdem, ob Educon Schülerzahlen gefälscht hat, um Zuschüsse in Millionenhöhe zu ergattern. Der Geschäftsbetrieb der Unternehmensgruppe ruht inzwischen. Zugleich versuchen Schüler und Ex-Dozenten immer noch, von Educon Zeugnisse, Löhne oder Schadensersatz zu erhalten. Doch selbst gerichtlich bestätigte Forderungen könnten nicht mehr zugestellt werden, heißt es von den Betroffenen. Längst ist der Fall auch ein Politikum. So beschäftigt sich der Krampnitz-Untersuchungsausschuss des Landtags am Rande auch mit der Educon-Affäre – als Teil des Auftrags, die Verquickungen zwischen Sport und Politik im Land Brandenburg zu beleuchten. Denn Educon war jahrelang Sponsor des Handballvereins VFL Potsdam, dessen Präsident Ex-Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) ist – der in den Jahren des vermuteten Betrugs die Aufsicht über das Privatschulwesen hatte. Vom Ministerium hieß es dazu stets, es habe keine Kontrollverfehlungen gegeben und nach Bekanntwerden der Vorwürfe sei sofort reagiert worden. HK

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