Landeshauptstadt: Ein Campus für Generationen
Studium und Projektarbeit für über 50-Jährige
Stand:
Zwölf arbeitslose Akademiker sind seit gestern, zumindest zeitweise, wieder voll in Beschäftigung – als Teilnehmer am zweiten „Campus der Generationen“ der Universität Potsdam. „Ziel ist es, die erwerbslosen Akademiker wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren, aber auch Unternehmen für die Potenziale dieser Zielgruppe zu sensibilisieren“, sagte Kerstin Grothe-Benkenstein vom Projektträger UP Wissens- und Technologietransfer an der Uni.
Die Teilnehmer sind während ihres Qualifizierungssemesters als Gasthörer an der Uni eingeschrieben und können alle Möglichkeiten des Studienbetriebs nutzen. Zugleich sind sie in ein konkretes Projekt für ein Unternehmen eingebunden. Neben den über 50 Jahre alten Akademikern gehören auch zwölf Studenten zum Campus der Generationen.
Zu den auf der gestrigen Auftaktveranstaltung am Uni-Standort Griebnitzsee übergebenen Projekten gehören unter anderem eine Machbarkeitsstudie zu Rücknahme und Recycling von Solaranlagen für ein brandenburgisches Solarunternehmen, die Einführung einer modernen Arbeitsorganisation für ein dezentrales Unternehmen in der Sicherheitsbranche und eine Markt- und Umfeldanalyse über touristische und breitensportliche Biathlonangebote an der Fläming-Skate.
Wie Grothe-Benkenstein weiter mitteilte, sei der erste Generationen-Campus, der von April bis September dieses Jahres dauerte, sehr erfolgreich gewesen. Von den zwölf Teilnehmern konnten zwei eine Festanstellung erreichen, zwei Teilnehmer erhielten Angebote für eine Honoratätigkeit bei Unternehmen. „Ein Teilnehmer hat sich danach sogar selbstständig gemacht“, sagte die Projektkoordinatorin. Das Projekt wird durch die Europäische Union und das Land gefördert. HME
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: