BRANDENBURGLIGA: Ein Derby. Ein Derby?

„In Derbys gibt es nur eins. Heiß sein, die Zweikämpfe annehmen“; sagt Jan Walle. Walle empäfngt als Trainer des Aufsteigers RSV Eintracht (Tabellen-13.) den Werderaner FC (6.). „Auf dem Heimplatz zählt nur, die Punkte zu holen.“, sagt Walle weiter. Nach zehn Spieltagen steht sein Team mit zehn Zählern etwas schlechter als erhofft da. Nur zwölf Gegentore zeigen die Stabilität der RSV-Abwehr, nur neun Treffer auch das große Manko. „Wir haben zu viele Punkte liegengelassen“, sagt Walle, der sein Team bis auf das 0:3 in Falkensee immer auf Augenhöhe sah. Außenpfosten, Latte, Torwart – Endstation der Angriffe war zu selten der gegnerische Kasten. „Das Tor steht dort, also nutzen wir es auch“, fordert Walle, der hofft, die Statisitk in diesem Punkt Lügen zu strafen. Walle, dem die verletzten Christian Amuri, Philipp Hetzschold (beide Abwehr) und Daniel Scheinig (Angriff) fehlen, erwartet eine defensiv gut stehende Werder-Mannschaft, die nur wenige Möglichkeiten zum Erfolg benötigt.

Ein Derby? Thomas Leeks lacht ein bisschen. Derbys, das waren früher mal Spiele in der Stadt, sagt der Coach des Werderaner FC Viktoria. Werder und Stahnsdorf aber liegen etwa 45 Autominuten auseinander. Die Partie am Samstag habe „ein bisschen Derbycharakter“, viele Spieler kennen sich. An Wechsel vom RSV zu Werder oder umgekehrt kann sich Leek nicht erinnern – Jan Walle auch nicht. Beide Vereine profitieren von Fußballern aus Potsdam, aber sonst unterscheiden sich die Wege. Werder orientiert sich eher Richtung Westen, der RSV eher zum Süden Berlins hin.

Mit der Saison (18 Punkte, 18:14 Tore) ist Leek bisher zufrieden: „So wie es ist, ist es völlig in Ordnung.“. Er will aus Stahnsdorf „etwas mitnehmen“, auch wenn mit Rico Eichstädt, Sebastian Heller, Patrick und Max Schmidt wichtige Offensivspieler fehlen und andere kränkeln. ihö

Samstag, 13 Uhr,

Heinrich-Zile-Straße, Stahnsdorf