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ATLAS: Ein Dilemma

ATLAS Guido Berg über das „Beverly Hills“ und die Villa Schöningen Der „Kollateralschaden“ könnte 130 Millionen Euro betragen. Soviel will sich der Investor Oelrich 60 Design-Villen an der Berliner Straße kosten lassen.

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ATLAS Guido Berg über das „Beverly Hills“ und die Villa Schöningen Der „Kollateralschaden“ könnte 130 Millionen Euro betragen. Soviel will sich der Investor Oelrich 60 Design-Villen an der Berliner Straße kosten lassen. Nun wird jedoch das „Beverly Hills“ von Potsdam genannte Projekt durch das Vorhaben an der Villa Schöningen gefährdet. Dort wollen Projektentwickler für Inhaber Dieter Graalfs fünf Häuser bauen – im Weltkulturerbe, ein hochsensibles Thema in der Weltkulturerbe-Stadt Potsdam. Verknüpft sind die beiden Projekte durch ein und denselben Bebauungsplan, der Baurechte für die beiden Investoren schaffen sollte. Das Problem: Die Stadtverordneten wollen das „Beverly Hills“, aber bisher nicht die fünf „Kavaliershäuser“ an der Villa Schöningen. Lassen sie deshalb aber den Bebauungsplan durchfallen, wird das Baby mit dem Bade ausgeschüttet. Keine „Kavaliershäuser“, kein „Beverly Hills“. Für die Stadtverordneten ist die Verkopplung der beiden Themen durch einen Bebauungsplan die reine Zumutung. Während sie dem „Beverly Hills“ grünes Licht geben wollen, sind bei der Villa Schöningen noch zu viele Fragen offen. Ein Dilemma, aus dem es nur schlechte Auswege gibt. Der Verwaltung ist der Vorwurf zu machen, durch schwache Vorbereitung des Vorhabens um die Villa Schöningen das Problem befördert zu haben.

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