
© Manfred Thomas
Landeshauptstadt: Ein Ende dem „Sporti“-Schotter
Planungstreffen zur Sportanlage Hans-Sachs-Straße / KIS nahm nicht teil
Stand:
Brandenburger Vorstadt – Die Sanierung des Sportplatzes an der Hans-Sachs-Straße ist weiter fraglich. „Wir haben mit den Leuten vom Kommunalen Immobilienservice (KIS) und der beiden Schulen beraten und waren uns eigentlich einig“, berichtet Daniel Zeller vom Stadtteilnetzwerk Potsdam-West. Spätestens 2012 solle der alte „Sporti“, wie Anwohner den Platz zwischen Park Charlottenhof und Hans-Sachs-Straße nennen, eine stolper- und staubfreie Oberfläche erhalten. Die jetzige Schotterfläche sei für den Schul- und Freizeitsport nicht länger zumutbar.
Das Stadtteilnetzwerk und die Initiative „Westkurve“ berieten am Samstag im Atelierhaus Geschwister-Scholl-Straße 51 über das weitere Vorgehen. Vom städtischen Bereich Grünflächen nahm Sylvia Peukert teil, der KIS glänzte durch Abwesenheit. „Wir bedauern das sehr, denn die Anwohner und Nutzer brauchen Informationen und wollen mitplanen, leider gibt es noch keine Grundlage hierfür“, sagte Westkurven-Initiator André Falk. Immerhin habe die Schulverwaltung veranlasst, noch in diesem Jahr einen Sanitär- und Lagercontainer aufzustellen.
Laut Zeller sind für die Sanierung des Sportplatzes 300 000 Euro erforderlich. Unklar sei unter anderem das Material der Oberfläche: Kunststoff oder Tenne. Letzteres ist ein Gemisch aus Lehm und anderen Stoffen, wie es früher zur Befestigung auf Bauernhöfen Verwendung fand.
„Wir wollen keine Konfrontation, sondern möglichst eine gute Zusammenarbeit mit dem KIS“, betonte Zeller. Natürlich müssten bei der Sanierung die Anforderungen für den Schulsport erfüllt sein. Unabdingbar sei jedoch ebenfalls die Garantie für eine offene Nutzung, auch wenn der Platz mit einem Kunststoffbelag saniert sei. Schließlich handele es sich um den einzigen Ort für den Freizeitsport in der Brandenburger Vorstadt. Ferner müsse die Platzfläche so gestaltet sein, dass Stadtteil-Veranstaltungen im Freien mit bis zu 500 Besuchern stattfinden können.
Während die konkreten Planungen für den Sportplatz weitgehend ungeklärt sind, gibt es für den Spielplatzbereich berechtigte Hoffnungen. Zum bereits vorhandenen Rutschenturm und dem Lehmbackofen soll in diesem Jahr noch eine so genannte Vogelnestschaukel, in der mehrere Kinder gleichzeitig sitzen können, hinzu kommen. Wie Falk berichtete, werde der Bereich Grünflächen der Stadtverwaltung den Bodenaushub und das Material bezahlen. „Wir übernehmen die Baukoordinierung, die Planung sowie den Holzbau unter der Anleitung von Fachleuten“, versicherte er.G. Schenke
G. Schenke
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