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Landeshauptstadt: Ein Film zum Gruppengucken

Für 16- bis 18-Jährige: Drogenprävention auf DVD mit Begleitheft und Auswertungsbogen

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Die Reifen ihres Autos sind zerstochen, quer über die Seitentüren steht gesprüht: „Arschloch“. Böses Erwachen für Bert und Valentin, die sich am Vorabend mit zwei Mädels vergnügen wollten. Um sie für ihre Annäherungsversuche gefälliger zu machen, hatten die jungen Männer den Diskobekanntschaften Sandra und Stefanie „Liquid Ecstacy“ in ihre Getränke gemischt. Als eines der beiden Mädchen bereits durch die Wirkung der K.O.-Tropfen erste Ausfallerscheinungen zeigt, ist ihre Freundin noch geistesgegenwärtig genug, das mit GHB durchsetzte Bier gegen das saubere „Blonde“ zu tauschen. Bert und Valentin werden schließlich selbst Opfer ihres hinterhältigen Plans.

Die Szene stammt aus dem Drogenpräventionsfilm, der in der vergangenen Woche vom Landeskriminalamt (LKA) im Auftrag des Innenministeriums an Potsdamer Orten wie Schlaatz oder Nedlitz gedreht wurde. Es sei nicht neu, über das Medium DVD aufklärerische Botschaften an Kinder und Jugendliche weiterzugeben, sagt LKA-Sprecher Toralf Reinhardt und verweist auf ein ähnliches Produkt aus Baden-Württemberg. Anders an der Filmereihe „Hast Du noch was vor?“ aus Brandenburg sei aber, dass man die Zielgruppe in drei Altersklassen unterteilt habe. „Wir wollen die Zuschauer entsprechend ihres Entwicklungsstandes ansprechen“, sagt Reinhardt. Das habe mit der DVD für die 12- bis 15-Jährigen gut geklappt. Reaktionen auf das filmische Werk sammle man mit Auswertungsbögen, die die Kids freiwillig ausfüllen könnten.

Die neue Folge, die noch in diesem Jahr fertig werden soll, spreche jetzt Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren an. Thematisiert würden Alkohol, GHB, Amphetamine, Anabolika und Kokain. Geguckt werden soll der Film, zu dem es auch ein Begleitheft gibt, in Gruppen – in der Schule oder im Jugendclub – mit anschließender Diskussion. „Wir werden nicht verhindern können, dass Kinder und Jugendliche ihrer Neugierde nachgeben und mal was probieren“, so der LKA-Sprecher. Es solle aber gezeigt werden, dass man auch Nein sagen kann. NIK

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