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Landeshauptstadt: Ein Jahrhundert erlebt

Ella Hein feierte 101. Geburtstag im „Abendstern“

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Ella Hein feierte 101. Geburtstag im „Abendstern“ Drewitz - Zwei Weltkriege, den Anfang des Kinos, den Kalten Krieg und den Fall des Eisernen Vorhangs – all das hat sie miterlebt. Ella Hein feierte gestern ihren 101. Geburtstag. An einem mit Luftballons geschmücktem Tisch im Haus „Abendstern“ saß sie hübsch angezogen und nahm mit stolzem Lächeln die Geschenke entgegen. Stolz kann die ehemalige Rechtsanwaltsgehilfin sein: Ein Kind hat sie groß gezogen, mittlerweile hat sie zwei Enkel und vier Urenkel. Am Sonnabend feiert sie im Kreise ihrer Lieben, jetzt waren erst einmal die offiziellen Besuche dran. Wie der von Jana Heinke, Mitarbeiterin der Staatskanzlei, die im Namen von Ministerpräsident Matthias Platzeck einen gewaltigen Präsentkorb und eine Grußkarte überreichte, oder Henning Plew, Mitarbeiter für Altenhilfe, der ihr mit einem großen Blumenstrauß und Geschenkekorb gratulierte. Was ist das Geheimnis eines so langen Lebens? Sie sei immer viel gelaufen, erzählte ihre 77-jährige Tochter Gertraud Voigt. Aber mit 90 habe sie gesagte: „Jetzt ist Schluss, ich will mein Leben nun in Ruhe genießen“. Und das hat sie getan. Glücklich lebte sie bis zu ihrem 98. Lebensjahr in ihrer Wohnung. Erst dann siedelte sie auf eigenen Wunsch ins Altenheim in die Hans-Albers-Straße über. Gemütlich hat sie es dort in ihrem Doppelzimmer – alleine möchte sie nicht wohnen. Sie lebt im fünften Stock, mit einem schönen Fensterplatz. Neben dem Bett steht ein großer Sessel. „Den wollte sie unbedingt haben“, schmunzelte ihre Tochter. Dort sitzt sie jetzt oft und sieht fern. mas

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