Sport: Ein Klassiker der Brandenburgliga

Man darf getrost von einem Klassiker der Brandenburgliga sprechen, wenn sich heute im Luckenwalder Werner-Seelenbinder-Stadion der FSV Luckenwalde und die Reserve des SV Babelsberg 03 gegenüber stehen. Im Jahr 2000 war das Team aus dem Kreis Teltow-Fläming in die höchste Brandenburger Fußball-Liga aufgestiegen, und die Treffen mit den Babelsbergern wurden für beide meist zu Saisonhöhepunkten. Die Statistik der bisherigen 15 Vergleiche sieht Babelsberg mit je sechs Siegen und Unentschieden sowie drei Niederlagen im Vorteil.

In den vergangenen Jahren ging es immer ganz eng zu, was die Spannung dieser Derbys zweifellos erhöhte. Zwei Unentschieden im Spieljahr 2005/06 folgten ein 1:0 für Luckenwalde an der Sandscholle, das die Nulldreier im Rückspiel mit einem 2:1-Sieg beantworteten. Ein Mutmacher für die Nulldreier könnte aber die Erinnerung an das Hinspiel im vergangenen Herbst sein. Bevor am 30. September Luckenwalde empfangen wurde, hatte der SVB II aus drei Punktspielen lediglich einen Punkt geholt. Das goldene Tor von Max Schmidt in der 23. Minute beendete diese Minusserie.

Diesmal tritt Babelsberg mit einer Hypothek von zuletzt zwei sieglosen Partien an. „So eng, wie es in dieser Liga zugeht, ist vieles möglich“, meint SVB-Trainer Thomas Leek. Das Angebot zur Verlegung auf Freitagabend hat er übrigens gerne angenommen. „Ein freies Wochenende tut der Mannschaft gut“, sagt er und hat dabei auch den Regionalliga-Hit am Sonntag im Karl-Liebknecht-Stadion im Hinterkopf. Vorher freuen sich alle auf eine Premiere in Luckenwalde, wo der Ex-Babelsberger Mathias Morack seit Sommer letzten Jahres als Trainer einiges bewegte. Erstmals wird das Brandenburgliga-Team des SVB 03 in dem vor einem Jahr runderneuerten Werner-Seelenbinder- Stadion antreten. „Mit einer herrlichen Flutlichtanlage“, schwärmt Leek, der hofft, dass unter diesen Bedingungen ein Leistungsruck durch seine voraussichtlich in stärkster Besetzung antretende Mannschaft geht.Hans Jirschik

Anpfiff ist heute um 19 Uhr.

Hans Jirschik