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Tierisch gute Unterstützung: Olga absolvierte ein zweiwöchiges Praktikum bei den Potsdamer Neuesten Nachrichten.

© C. Fratzke

Kommentar über die versteckte Liebe der Potsdamer zu Hunden: Ein Lächeln

Potsdamer mögen Hunde, wenn sie es auch nicht sofort zeigen. Gedanken eines Hundesbesitzers.

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Es ist schon erstaunlich. Im Verhältnis zu anderen Städten ist Potsdam relativ sauber. Nur selten liegt Müll herum, in der Innenstadt wirkt es oft so, als hätte gerade jemand durchgekehrt und auch die Hinterlassenschaften von Hunden begegnen einem fast nie. Dabei ist die Stadt für Hundebesitzer auf den ersten Blick nicht gerade ein Paradies. Kaum Auslaufgebiete, Leinenzwang und gelegentlich hört man auch negative Sprüche über die Vierbeiner.

Dennoch: Potsdamer mögen Hunde, wenn sie es auch nicht sofort zeigen. Neulich musste Olga, ein sieben Jahre alter Riesenschnauzer-Mix, für zwei Wochen ein Zwangs-Praktikum in der PNN-Redaktion absolvieren. Gut vorbereitet, mit einem Hundebad am Sonntag, Duftwässerchen, einer neuen Leine und der ausdrücklichen Bitte, brav zu sein, startete sie in die Arbeitswoche – und sie hielt sich daran. Nach anfänglicher Skepsis entwickelte sich bei fast allen so etwas wie Sympathie. Er habe den Hund ja gar nicht bemerkt, sagte etwa ein Kollege am Ende des Hundepraktikums. Und selbst auf dem Heimweg begegneten die meisten Potsdamer Olga mit einem Lächeln und vielen Fragen. „Ist das ein Bär?“, wollte ein Kind etwa wissen. Potsdamer sind hundefreundlich. Man sollte sich nur an die Regeln halten. Dann geht das.

Stefan Engelbrecht

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