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ATLAS: Ein Leben lang

Nicola Klusemann über Wohnungen, die sich dem Menschen anpassen

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Zuhause ist es am schönsten. Vor allem, wenn man alt und gebrechlich wird, schätzt der Mensch das Gewohnte, pflegt seine persönlichen Eigenheiten, wird verunsichert und verängstigt von Veränderungen. Begrüßenswert, dass es zunehmend möglich ist auch im Pflegefall in den eigenen vier Wänden bleiben zu können. Inzwischen kann man dies schon frühzeitig vorbereiten. Und das gilt nicht nur für Haus- und Wohnungseigentümer. Auch Vermieter haben den Bindungscharakter von barrierefreiem und altersgerechtem Wohnraum bereits erkannt. Bisher allerdings muss der Mieter für solcherlei Anpassungsmaßnahmen selbst in die Tasche greifen. Vielleicht wäre dies auch ein seniorenfreundliches Modell, wenn sich Wohnungsgesellschaften und -genossenschaften künftig an bestimmten Baumaßnahmen beteiligten, um noch mehr Kunden möglichst lange zu halten. Für Neubauprojekte ist dieser Gedanke bereits verankert. So soll es bald Wohnungen geben, die sich dem Lebenszyklus der Mieterschaft anpassen. Mit abtrennbaren Bereichen für die fast erwachsene Kinder oder den Senior, der nicht mehr alleine leben kann oder will. Auch der Gründung einer Großfamilie steht dem Wohnkonzept nichts im Weg. Dann ist eben wieder alles offen.

Nicola Klusemann

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