Filmmuseum Potsdam erinnert an Komponist Peter Kreuder: Ein Leben mit 1200 Schlagern

Potsdam - Mit Liedern wie „Wenn die Sonne hinter den Dächern versinkt“ oder „Sag beim Abschied leise Servus“ hat er Ohrwürmer komponiert, die bis heute anhalten. Am heutigen Dienstag würde der deutsch-österreichische Komponist, Pianist und Dirigent Peter Kreuder 110 Jahre alt werden. Zu seinem Geburtstag zeigt das Potsdamer Filmmuseum die deutsch-italienische Filmproduktion „Traummusik“ aus dem Jahr 1940, zu dem Kreuder einen Teil der Filmmusik komponierte.

Der Film schildert die Liebesgeschichte der Sängerin Carla (Marte Harell) und des jungen Komponisten Michele (Werner Hinz), dessen Opernerstling überall abgelehnt wird. Frustriert verrät er deswegen seine Kunst und arbeitet die Arien zu Tanzmusik um. Reich, zynisch und haltlos geworden, bedarf es der Liebe Carlas, ihm seine eigentliche Berufung wieder vor Augen zu führen.

Zwei der berühmtesten Komponisten ihrer Zeit waren für die beiden musikalischen Welten dieses Films zuständig: Aus Riccardo Zandonais Feder stammt die ernste Musik, Peter Kreuder war für den Jazz und die Revuemusik zuständig. Lizzy Waldmüller und Eric Helgar singen seine Hits: „Ein Senor und eine schöne Senorita“, „Liebling, mach Musik“ und „Du gehst durch all meine Träume“. Peter Kreuder, dessen künstlerischen Nachlass das Filmmuseum Potsdam verwaltet, kreierte in seinem Leben etwa 1200 Schlager, 188 Filmmusiken, vier Sinfonien und zwölf Musical-Melodien.

„Traummusik“ läuft heute Abend um 19 Uhr im Filmmuseum Potsdam, Breite Straße 1 a. Der Eintritt kostet 6 Euro, ermäßigt 5 Euro