LEUTE in Potsdam: Ein Leben voller Musik Angela Heine engagiert sich für die Singschule

LEUTE in Potsdam „Ohne Musik kann ich nicht leben“, sagt Angela Heine. Bereits nach dem Aufstehen beginnt sie mit dem Singen – das sei Energie, eine Art Lebenselixier. Auch deshalb ist Heine seit fünfzehn Jahren Mitglied in der Babelsberger Singschule. Angefangen hat alles vor siebzehn Jahren. Damals wollte die Babelsberger Kantorin einen Knabenchor gründen. „Christa Bleyl fragte meine Mutter, ob meine drei Brüder mitsingen dürfen“, erinnert sich die heute 27-Jährige und lacht. „Das hat meinen beiden Schwestern und mir überhaupt nicht gepasst. Wir saßen zu Hause und heulten.“ Kurzerhand habe die Mutter gefragt, ob auch ihre drei Töchter mitsingen könnten. Aus dem angedachten Knabenchor wurde ein gemischter Chor. Zum Chorgesang nahm Heine dann Blockflötenunterricht. „Später habe ich Klavier und Fagott begonnen und schnell wieder aufgehört.“ Ihre Passion ist heute die Kirchenmusik. Die vielseitige Arbeit reize sie: von Chorproben bis hin zum sonntäglichen Orgelspiel.1999 begann sie außerdem wieder mit dem Spiel des Pianos und bewarb sich an der Hochschule für Kirchenmusik in Görlitz. Neben ihrem Studium baute sie in einem Dorf in der Lausitz einen Gemeindechor auf, mit dessen Unterstützung sie im vergangenen Jahr ihre Orchesterabschlussprüfung bestand. Vor zwei Jahren wechselte Angela Heine dann nach Halle an der Saale. So gut es geht begleitet sie neben ihrem Studium die Arbeit der Singschule. Von Potsdam aus pendle sie täglich ins Anhaltinische. Derzeit widmet sie einen großen Teil ihrer Freizeit der Vorbereitung für die Feierlichkeiten zum 15-jährigen Bestehen der Singschule Anfang September. Übernimmt Proben, schlüpft in die unterschiedlichsten Stimmen oder hilft bei organisatorischen Tätigkeiten. Ihre Zukunft könne sie sich durchaus an der Singschule vorstellen, denn die Vielfalt reize sie, sagt Heine. U.S.