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Landeshauptstadt: Ein leckerer „Winterzauber“

Auftakt zu 100 Jahre Schulstandort „Johanna Just“: Kochen und Servieren

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Berliner Vorstadt - Sie sind nervös, die jungen Servierkräfte aus dem 1. Lehrjahr des Oberstufenzentrums „Johanna Just“. Nur nichts falsch machen. Die Tische sind schon festlich eingedeckt. Doch erst einmal werden die Gäste mit einem Aperitif begrüßt. Unter dem Motto „Winterzauber“ werden am Freitagabend die Feierlichkeiten zu 100 Jahre Schulstandort Berliner Straße 114/115 eröffnet.

Was als „Haushaltspensionat für Töchter gebildeter Stände“ 1889 in Berlin von Johanna Just begonnen und 1908 am jetzigen Standort als Staatliche Handels- und Gewerbeschule fortgeführt wurde, trägt heute als Oberstufenzentrum immer noch den Namen der Gründerin. Natürlich hat sich in den 100 Jahren jede Menge an den Ausbildungszielen geändert, aus der Vorbildung zur perfekten Hausfrau sind anerkannte Berufe der Gastronomie, im Sozialbereich und im Gesundheitswesen geworden und die Schüler können bei „Johanna Just“ auch das Fachabitur ablegen. Doch wie einst geht es auch heute um eine hochwertige Qualität in der Ausbildung. Und nicht nur die Servierkräfte, sondern auch die Köche aus dem 3. Lehrjahr wollen beim Winterzauber-Festessen zeigen, was sie gelernt haben.

Die Serviercrew muss sich an den stilvoll eingedeckten Tischen ganz allein bewähren, auch wenn Lehrer Wolfgang Pfeiffer auf alles ein Auge hat. Mit tapferer Stimme wird jeder Gang angesagt, der Tisch umrundet, um immer von der richtigen Seite zu servieren, nachgefragt und nachgeschenkt. Die Köche haben dagegen erheblich stärkere Rückendeckung. Denn die Schule hat nicht nur mit ihrem Förderverein ein enges Bündnis geknüpft. Auch der Verein der Köche Potsdams und Umgebung gibt Hilfestellung und hat gleich vier Spitzenköche zur Unterstützung geschickt. Björn Franke, Marco Verleih, Reinhardt Wiesner und Hennig Gödicke haben ihren Anteil daran, dass mit Sülze und Salat, Brühe und Kräuterpfannkuchen, Hirschrücken, Kohl und Nockerln, dazu noch Mousse und Eis wahrhaft gezaubert wurde. Dass es der Theatergruppe des Hauses gelang, in der Pause auch noch einen Winterzauber in Gedichten zu entfesseln rundete das Ganze sehr fröhlich ab.

Nun wird es übers Jahr noch mehrere Veranstaltungen geben, die große Feier aber ist für den 29. Mai angesetzt. dif

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