SPAREN NACH ZAHLEN: Ein Loch von 96 Millionen Euro
SPAREN NACH ZAHLEN Potsdams Stadtkasse hat ein 96-Millionen-Euro-Loch. Das soll nun gestopft werden – mit der Potsdamer „Agenda 2010“: In fünf Jahren will die Stadt einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen können.
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SPAREN NACH ZAHLEN Potsdams Stadtkasse hat ein 96-Millionen-Euro-Loch. Das soll nun gestopft werden – mit der Potsdamer „Agenda 2010“: In fünf Jahren will die Stadt einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen können. Dafür wird einerseits kräftig gespart. Das Haushaltssicherungskonzept (HSK) gibt dafür die Regeln vor: In diesem Jahr soll das Jahres-Defizit bei „nur“ 15,2 Millionen Euro liegen, später noch niedriger. Andererseits verkauft die Stadt ihr Vermögen – vor allem Grundstücke. Mit dem Verkauf des „Tafelsilbers“ sind seit 1995 rund 128 Millionen Euro in die Stadtkasse geflossen. Das Geld hat das angesammelte Defizit etwas verkleinert: von 224 Millionen Euro auf die jetzigen 96 Millionen Euro. Doch auch dieses Defizit kostet die Stadt viel Geld: Um es abzudecken, werden so genannte Kassenkredite aufgenommen. Für sie müssen in diesem Jahr rund 1,7 Millionen Euro Zinsen gezahlt werden. Ohne Sparkurs wäre diese Summe aber viel höher, sagt Potsdams Finanzbeigeordneter Burkhard Exner: Im Jahr 2010 würde das Defizit bei 310 Millionen Euro liegen, was pro Jahr ungefähr 6,5 Millionen Euro Zinsen kosten würde.SCH
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