Landeshauptstadt: Ein neuer Herd mit ungewisser Zukunft
Jakobs und Kutzmutz an Weihnachten zu Besuch in Suppenküche/Suche nach neuen Räumen
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Jakobs und Kutzmutz an Weihnachten zu Besuch in Suppenküche/Suche nach neuen Räumen Innenstadt. Es ist eine Tradition, um die weder Rolf Kutzmutz (PDS) noch Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) großes Aufsehen machen: Der weihnachtliche Besuch in der Suppenküche der Volkssolidarität in der Lindenstraße. Im Gepäck hatte das Stadtoberhaupt einen 500 Euro-Scheck für einen neuen Herd und ein Warmhaltegerät. Kutzmutz sponserte wie ehedem den Festbraten. Außerdem gab es noch 150 Euro von der PDS-Stadtfraktion. Es wurde eng, über 40 Bedürftige drängten sich in den zwei kleinen Räumen, um gemeinsam Heiligabend bei Kaffee, Stollen und Wärme zu verbringen. „Die Qualität im Zusammenleben von Menschen zeichnet sich auch dadurch aus, dass man denen hilft, die der Hilfe bedürfen“, sagte Jakobs. PDS-Stadtfraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Scharfenberg wünschte sich, dass die Solidarität sich nicht nur auf die Weihnachtszeit beschränken würde. Friedhelm Loter, Leiter der Suppenküche, bestätigte dies und bedankte sich bei den Institutionen, Parteien und Privatpersonen, die mit Spenden die Arbeit der Suppenküche sichern. Aber nicht nur positive Nachrichten gab es: Die Zukunft des Sozialen Zentrums steht nämlich auf der Kippe. Zum einen laufen die Mietverträge mit der Stiftung Altes Waisenhaus aus, ein Ausweichquartier ist noch nicht gefunden. Stadtverbandsgeschäftsführer Herbert König und Jakobs betonten jedoch, Anfang 2004 nach einem neuen Quartier zu suchen, das möglichst größer als das jetzige sei, sich aber auch in Zentrumsnähe befinde. Außerdem sind drei SAM-finanzierte Stellen vakant. In welcher Form diese weiterfinanziert werden, konnte König noch nicht sagen. „Ich muss erstmal die neuen Bestimmungen kennen, dann suchen wir nach einer Lösung.“ KG
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