MIETMARKT POTSDAM: Ein Paradies für Makler?
Eine Wohnung ohne Provision zu finden ist in Potsdam mittlerweile fast unmöglich. Fast immer ist einer der etwa 1000 Immobilienmakler in der Stadt dazwischengeschaltet und kassiert die Gebühr von zwei Nettokaltmieten.
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Eine Wohnung ohne Provision zu finden ist in Potsdam mittlerweile fast unmöglich. Fast immer ist einer der etwa 1000 Immobilienmakler in der Stadt dazwischengeschaltet und kassiert die Gebühr von zwei Nettokaltmieten. Gerade ein Markt wie Potsdam, auf dem die Nachfrage nach Wohnungen höher als das Angebot ist, müsste das Paradies für Makler sein – würde man meinen. Doch auch sie leiden unter dem überhitzten Markt, wie Markus Gruhn, Vorsitzender des Rings Deutscher Makler Berlin-Brandenburg, erklärt. Denn wenn kaum Wohnungen frei werden, gibt es auch keine zu vermitteln. Und wenn doch, prügeln sich die Makler um die Vermittlung. „Für uns wäre es besser, wenn Angebot und Nachfrage ausgeglichen wären“, sagt Gruhn. Dass seine Zunft ein zunehmend schlechtes Image habe, sei nicht gerechtfertigt, fügt er hinzu. Denn die Vermittlung einer Wohnung sei mit großem Aufwand verbunden – so muss ein Exposé mit Bildern gefertigt, ein Inserat geschrieben und die Besichtigung durchgeführt werden. Er hofft, dass die anstehende Gesetzesänderung das Image wieder verbessert. Bald müssen nämlich nicht mehr die Mieter, sondern die Eigentümer die Maklergebühr bezahlen. wik
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