Sport: Ein Potsdamer beim Hawaii- Ironman dabei Jens Lehmann beendet seine Sport-Karriere

„Gerade habe ich mein Ticket für Hawaii bezahlt“, sagt Jens Lehman vom USV Potsdam, der sich am Wochenende beim Ironman Germany in Frankfurt (Main) mit Platz 22. für den internationalen Wettkampf auf Hawaii qualifizierte. Am 6. Oktober fliegt er gemeinsam mit Trainingsfreund Martin Griebenow (SCC Berlin) auf die Karibikinsel – der Wettkampf um den weltweit härtesten „Eisenmann“ in den Disziplinen 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen findet zehn Tage später statt. Jörn Branzke vom Zeppelin-Team im OSC Potsdam hatte sich ebenfalls qualifiziert, wird aber im Oktober aus beruflichen Gründen nicht antreten. Die schnellste Potsdamerin Romy Thiel hat mit Platz 3 der F18-Wertung die Qualifikation in Frankfurt (Main) verpasst. Damit ist Lehmann der einzige Potsdamer Starter auf Hawaii. „Das wird ein toller Abschluss meiner garantiert letzten Saison“, sagt Lehmann, der zum vierten Mal beim Hawaii-Ironman antreten wird. „Vielleicht treibt es mich in zehn Jahren ja noch mal raus, aber jetzt erst einmal Schluss mit dem Training“, sagt der 27-Jährige, der seit zehn Jahren trainiert. Grund für den Schlussstrich: Lehmann will seinen Blick weg von der sportlichen hin zu einer beruflichen Perspektive schwenken. „Ich sehe bei meinem Bruder Thomas wie schwer es ist, beides unter einen Hut zu bringen und ich will nicht jede Minute Freizeit und die Wochenenden für den Sport opfern“, sagt Jens Lehmann. Als Student seien beide Belastungen vereinbar gewesen, aber ab August übernimmt er im Evangelischen Gymnasium Hermannswerder eine Lehreranstellung – darauf will er sich konzentrieren: „Ich werde bis Februar einen Kollegen in den Fächern Sport und Geschichte vertreten.“ Michael Kaczmarek

Michael Kaczmarek