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Helmholtz-Gymnasium veranstaltet MINT-Tage: Ein Roboter lernt Farben

Potsdam - Surrend bewegt sich der kleine Roboter über den Tisch, an seiner Vorderseite blinkt ein weißblauer Laser. Noch bewegt er sich nur in rasendem Tempo einmal quer über den Tisch – spätestens am morgigen Donnerstag soll er aber selbstständig den Weg durch ein Labyrinth finden.

Von Sarah Kugler

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Potsdam - Surrend bewegt sich der kleine Roboter über den Tisch, an seiner Vorderseite blinkt ein weißblauer Laser. Noch bewegt er sich nur in rasendem Tempo einmal quer über den Tisch – spätestens am morgigen Donnerstag soll er aber selbstständig den Weg durch ein Labyrinth finden. Das ist zumindest das Ziel von Helmholtz-Schülerin Lea Müseler, die in dieser Woche an den MINT-Tagen des Potsdamer Helmholtz-Gymnasiums teilnimmt.

Die Abkürzung MINT steht für die Fächerkombination Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, mit deren Inhalten sich 22 Schüler aus Ludwigsfelde, Wittenberge und Schwarzheide im Rahmen von kleinen Projekten beschäftigen. Ziel dabei sei es, interessierte und vor allem begabte Schüler der zehnten Jahgangsstufe zu fördern und sie mit weiterführenden Themen, die im Unterricht nicht behandelt werden können, für die Naturwissenschaften zu begeistern, erklärt Physiklehrer Rainer Schäferhoff. In Kooperation mit der Universität Potsdam besichtigen die Teilnehmer dabei auch ein Physikalisches Labor auf dem Campus Golm oder besuchen das Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie. In einer Präsentation werden am Donnerstag dann alle Projektergebnisse vorgestellt.

Noch sind die Schüler aber mitten in der Entstehungsphase: Hier wird ein kleiner Aufzug gebaut, dort die Bahnen der Jupitermonde oder die Geschwindigkeit eines Dartpfeils berechnet. Lea Müseler konstruiert gemeinsam mit ihrer Mitschülerin Paula Berkholz und Wiebke-Marie Röseler vom Marie-Curie-Gymnasium Ludwigsfelde einen selbstfahrenden Roboter, der mittels Laserscanner schwarz und weiß auseinanderhalten soll. „Wenn alles klappt, wird er am Ende den Weg durch dieses gemalte Labyrinth finden“, erklärt die 15-Jährige und zeigt auf eine weiße Pappe mit schwarzen dicken Linien. „Durch seinen Scanner kann er dann hoffentlich die Farben unterscheiden und bleibt stets auf den dunklen Bereichen.“ Damit das auch klappt, müssen sie die Scanner für diese Aufgabe programmieren. Müseler, die schon im Informatikunterricht Erfahrungen im Schreiben von Programmen gesammelt hat, ist guten Mutes: „Wir schaffen das bestimmt“, sagt sie lächelnd. „Spannend ist das Projekt so oder so.“

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