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Landeshauptstadt: Ein Rosengarten am Vogelsang

100 Rosenstöcke in fast 80 Arten blühen in allen Farben und verströmen ihren Duft. Wer vor dem Rosengarten im Vogelsang 16 bewundernd stehen bleibt, ahnt nicht, dass Jörg und Anna Bernatzki einen mühsamen Kampf um seine Erhaltung führen.

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100 Rosenstöcke in fast 80 Arten blühen in allen Farben und verströmen ihren Duft. Wer vor dem Rosengarten im Vogelsang 16 bewundernd stehen bleibt, ahnt nicht, dass Jörg und Anna Bernatzki einen mühsamen Kampf um seine Erhaltung führen. Der Sternrußtau setzt den edlen Blumen zu, und so sammelt Bernatzki täglich „vor dem Aufstehen“ die befallenen Blätter ab und auf. Auch Spritzmittel muss er einsetzen. Jörg Bernatzki hat gute Aussichten, das blühende Paradies zu retten. Der Mathematiklehrer, der 30 Jahre in der Datenverarbeitung tätig war, befasst sich seit Kindesbeinen mit der Gärtnerei. Er ist auf dem Grundstück am Vogelsang aufgewachsen, das seinen Großeltern gehörte. Damals wurde im Garten allerdings vorwiegend Gemüse und Obst angebaut, was für den Enkel Beerenpflücken und Unkrautjäten mit sich brachte. Oft half er einem Onkel in dessen Gärtnerei und lernte so, Pflanzen anzuziehen und zu vermehren. Besonders im Gewächshaus hat er gern geholfen, „da war es auch im Winter schön warm“. Als das Ehepaar Bernatzki in den 60er Jahren Haus und Garten von den Großeltern übernahm, begann ein arbeitsreicher Weg zur Neugestaltung des Grundstücks, dass nicht nur aus dem Vorgarten besteht, sondern sich hinter dem Haus bis hinauf zum Waldrand der Kahlen Berge dehnt. Gemeinsam berieten sie und legten fest, wie die Fläche in einen Ziergarten verwandelt werden sollte. Dazu baute Jörg Bernatzki sogar ein eigenes Gewächshaus, in dem er noch jetzt einige Blumenarten, so Tagetes, selbst heranzieht. Aus Freude an der Sache, denn „die Pflanzenmärkte bieten ja heute eine riesige Auswahl.“ Außer den Rosen sieht der Betrachter vom Phlox bis zum Rittersporn zahlreiche Stauden und bunte Beetumrandungen. Lennés Spuren folgen Jörg und Anna Bernatzki, in dem sie u.a. aus Serbischer Fichte, Tuja, Goldulme und Zierpflaume eine Gehölzgruppe gepflanzt haben, die durch ihre unterschiedliche Laub- und Nadelfärbung ein eindrucksvolles Farbenspiel bietet. E. Hoh

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