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Sport: Ein schöner Tag für Laars & Co.

Fußball-Oberligist SV Babelsberg 03 behauptete durch ein 3:1 daheim gegen den BFC die Tabellenführung

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Fußball-Oberligist SV Babelsberg 03 behauptete durch ein 3:1 daheim gegen den BFC die Tabellenführung Von Michael Meyer Der Sonnabend war ein schöner Tag für Björn Laars. Der 30-jährige gefiel im Oberliga-Heimspiel des SV Babelsberg 03 gegen den BFC Dynamo als Abwehrchef und stellte mit seinem Tor endgültig die Weichen zum 3:1 (1:0)-Heimsieg des SVB. Mit seinem fünften Sieg im fünften Saisonspiel behauptete der Tabellenführer der NOFV- Staffel Nord seinen Platz an der Sonne. „Das war mein erstes Tor in einem Punktspiel seit viereinhalb Jahren. Damals hatte ich für Babelsberg in Saarbrücken getroffen“, erzählte Laars später, nachdem er sich ein Küsschen von Freundin Katrin abgeholt und mit seinem bisherigen Mannschaftskameraden Hendryk Lau – der nun für den BFC stürmt – das Trikot getauscht hatte. „Wichtiger als ein Tor zu machen ist mir zu gewinnen. Aber wenn beides klappt – um so schöner.“ Schön begann der Nachmittag vor 2857 Zuschauern – darunter etwa 700 BFC-Fans, mit denen es während und nach der Partie im Karl-Liebknecht-Stadion keine nennenswerten Probleme gab – schon früh für Nulldrei: Matthias Kindt tankte sich links bis fast zur Grundlinie durch, und seine maßgenaue Flanke vors Tor drückte Andreas Fricke in die Maschen (4.). Ein Tor, das Selbstsicherheit in die SVB-Reihen bringen sollte, aber nicht tat. „Die frühe Führung hat uns etwas schlampiger spielen lassen“, analysierte später Laars. „Wir konnten ja froh sein, dass es zur Pause noch 1:0 stand.“ In der Tat: Die Berliner erzielten nach und nach Gleichwertigkeit, spielten keineswegs wie ein Tabellenletzter. Glück hatte Nulldrei, als Laars gegen den aufs SVB-Tor zusteuernden Danny Kukulies clever klärte (15.), Pech, als Sven Hartwigs Schuss aus zwölf Metern nur an den rechten Gäste-Torpfosten knallte (34.). „In der ersten Halbzeit war der BFC besser als wir“, gestand auch SVB-Trainer Rastislav Hodul. Das setzte sich nach dem Seitenwechsel zunächst fort; Nulldrei tat selbst zu wenig – ließ durch Georg Froese selbst eine Riesenchance ungenutzt (56.) – und bot Dynamo zu viel Raum zum Kombinieren. Laars: „Wir bettelten ja förmlich um ein Gegentor.“ Das fiel auch prompt, als Kukulies aus 15 Metern und spitzem linkem Winkel zum 1:1 einnetzte (66.). Was die Gastgeber aber nicht schockte. „Es sah so aus, als ob wir das gebraucht hätten“, räumte Laars später ein. Nulldrei drehte wieder auf und sah sich belohnt, als Patrick Moritz nach einem Handspiel Falk Jarlings vor der BFC-Strafraumgrenze den fälligen Freistoß geschickt flach rechts um die Dynamo-Abwehrreihe in die lange Ecke zirkelte – 2:1 (72.). Die endgültige Entscheidung fiel sieben Minuten später: Laars stiefelte nach schönem Moritz-Pass rechts nach vorn, flankte nach links zu Fricke, und dessen Zuspiel vors Tor nutzte der Abwehrchef aus halbrechter Position zum 3:1 (79.). „Zum Glück haben wir den Hebel noch umgelegt“, atmete nach dem Abpfiff Mannschaftskapitän Patrick Moritz erleichtert auf. „Nach dem 1:0 hatten wir wohl gedacht, das wäre heute ein Selbstläufer.“ „Es ist bitter, so ausgekontert zu werden, denn wir waren ein ebenbürtiger Gegner“, meinte Hendryk Lau. Dynamo-Coach Reijko Fijalek wusste sich mit seinem Babelsberger Trainerkollegen einer Meinung, als er erklärte: „Das war ein tolles Oberliga-Spiel, das beiden Seiten alles abverlangte. Beide Mannschaften sind heute mit brennenden Sohlen vom Platz gegangen.“ Und Rastislav Hodul resümierte: „Das war ein sehr schwieriges Spiel für uns und wir sind glücklich über diesen Sieg.“ Babelsberg: Rauch; Lukac, Laars, Grossert; Tretschok (82. Lücke); Hartwig (69. Bengs), Zenk, Moritz, Kindt; Fricke, Froese (72. Röver).

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