Homepage: Ein schwieriger Weg
Mona Schröder vereint Studium, Job und Familie
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Mona Schröder vereint Studium, Job und Familie Neulich, vor der Wirtschaftspolitik-Klausur, neben mir: „Also mir ist das mit Arbeit und Uni zu stressig. Ich frage mich, wie das die Leute machen, die Kinder haben.“ Das ist eigentlich ganz einfach, denke ich: Du hast zwar fast die doppelte Regelstudienzeit, aber es funktioniert, mit Kompromissen. So ungefähr trifft das jedenfalls auf mich zu. Einen Tag in der Woche arbeite ich bei einer Lokalzeitung. Zusätzlich gehen pro Woche etwa zwei Abende drauf, zuhause dafür vorzuarbeiten. Hinzu kommen gelegentliche Wochenenddienste. Für eine Arbeit neben dem Studium spricht so einiges: Der sprichwörtliche Fuß zum Beispiel, der nach ein paar Jahren Studiums sicher nicht mehr in der Tür des potenziellen Arbeitgebers wäre, die finanzielle Unabhängigkeit und die Abwechslung, die zumindest mein Job mir bietet. Also eine klare Empfehlung für das Arbeiten neben dem Studium. Und das hat für mich einen Stellenwert, den ich erst selbst definieren musste. Denn sogar zehn Semesterwochenstunden sind zu viel, wenn man quasi allein erziehend ist, einen Haushalt zu führen hat und arbeiten geht. Erfordert der Studiengang – Regionalwissenschaften – auch noch das Pendeln zwischen allen vier Uni-Standorten, bleibt irgendwann nur noch die Einsicht, dass ich meinen Bachelor vermutlich noch nicht mal habe, wenn meine Kommilitonen schon mit dem Master-Abschluss in der Tasche auf Job-Suche gehen. Dafür gibt’s unfassbare und durch nichts zu ersetzende Lebensfreude umsonst – jeden Tag ab halb sechs morgens.
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