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Sport: „Ein sehr reduzierter Kader“

Markus Weinzierl, Trainer des SSV Jahn Regensburg, tritt mit kleinem Team an

Stand:

Herr Weinzierl, am Samstag startet der SSV Jahn Regensburg mit einem Heimspiel gegen den SV Babelsberg 03 in die neue Drittligasaison. Worauf haben Sie im Vorfeld Wert gelegt, wie wurde die Mannschaft umgestaltet – was haben die Nulldreier zu erwarten?

Wir haben sehr viele Abgänge zu beklagen – eigentlich ist mit den 14 Leuten auch das gesamte Stammteam weg. Leute wie Stefan Jarosch, Alexander Maul oder Petr Stoilov sind eben nicht so einfach zu ersetzen. Vier Spieler kamen hingegen gerade einmal dazu, das ist ein sehr reduzierter Kader.

In der vergangenen Saison kam Ihre Mannschaft auf den achten Platz – auch in dieser Saison heißt das Ziel Klassenerhalt. Reicht der Kader dafür?

Nein. Wir müssen uns auf alle Fälle noch punktuell verstärken und hoffen vor allem auch auf neue Sponsoren, die uns unter die Arme greifen.

Noch ist Zeit für Neuzugänge. Haben Sie da noch etwas in der Hinterhand?

Vielleicht, das warten wir ab. Jetzt konzentrieren wir uns erst einmal auf den bevorstehenden Saisonstart und auf unser Heimspiel gegen den SV Babelsberg 03.

Wie haben Sie Ihre Mannschaft auf die Saison eingestellt, wie lief die Vorbereitung?

Die lief alles in allem sehr positiv. Wir haben uns beispielsweise von Ajax Amsterdam torlos getrennt, haben 6:1 gegen Ingolstadt gewonnen und mussten uns allerdings im letzten Test dem niederländischen Erstligisten Vitesse Arnheim mit 0:4 geschlagen geben. Nun bin ich schon sehr gespannt, wie das im Ligaalltag weiterläuft.

Zum Auftakt kommt nun der SVB 03 nach Regensburg. Beide Vereine kennen sich, am Babelsberger Park hat sich aber viel getan. Haben Sie die dramatischen Babelsberger Rettungsversuche aus der Ferne mitbekommen?

Das habe ich natürlich verfolgt und ich finde es immer wieder schön, wenn eine Mannschaft durch solche Dinge wächst. Diese positive Stimmung des Neuanfangs werden die Spieler und auch die Fans sicherlich mitnehmen. Das ist auch sehr wichtig für eine neu geformte Mannschaft.

Die Nulldreier treten mit einer nahezu komplett neuen Mannschaft an, die in den Testspielen noch nicht vollends überzeugen konnte. Regensburg dürfte da wohl die Favoritenrolle innehaben.

Wir sind auch ein neues Team und personell bei Weitem nicht so gut bestückt wie Babelsberg. Ich habe derzeit 16 Feldspieler zur Verfügung, von denen maximal 14 fit sind. Ich erwarte in jedem Fall einen sehr schweren Gegner, das war in der vergangenen Saison nicht anders. Wir sind die beiden Teams mit dem kleinsten Etat – von Favoritenrolle kann da keine Rede sein.

Eine Einschätzung des Gegners dürfte Ihnen schwer fallen.

Ich denke einfach, dass Dietmar Demuth wieder ein richtiges Händchen bewiesen und aus wenig viel gemacht hat.

Sie sprachen Ihre Personalprobleme an. Können Sie am Samstag auf den kompletten Kader bauen?

Ich denke, dass ich auf zwei Spieler verzichten muss, ansonsten stehen alle bereit.

Das Gespräch führte Henner Mallwitz.

Markus Weinzierl (37) beendete 2005 verletzungsbedingt seine Karriere als Fußballer. Seit der Entlassung von Thomas Kristl im November 2008 ist er Cheftrainer in Regensburg.

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