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Sport: Ein Sieg als schwacher Trost Doppelspieltag mit Sieg und Niederlage für OSC

Der 24:8 (9:1, 5:1, 3:2, 7:4)-Sieg beim Aufsteiger SGW Leimen/Mannheim am Sonntag war nur ein schwacher Trost für die Bundesliga-Wasserballer des OSC Potsdam. Tief saß da noch der Stachel ob der Niederlage am Vortag.

Stand:

Der 24:8 (9:1, 5:1, 3:2, 7:4)-Sieg beim Aufsteiger SGW Leimen/Mannheim am Sonntag war nur ein schwacher Trost für die Bundesliga-Wasserballer des OSC Potsdam. Tief saß da noch der Stachel ob der Niederlage am Vortag. Im B-Gruppen-Spitzenspiel der Deutschen Wasserballliga unterlag das Team von Trainer Alexander Tchigir trotz zwischenzeitlicher 7:4-Führung noch 9:11 (4:2, 1:1, 3:3, 1:5) gegen den SC Neustadt/Weinstraße, dem die Havelstädter nun auch die Tabellenführung abtraten.

„Einige Spieler beschäftigen sich mehr mit Dingen außerhalb des Spiels, als sich hundert Prozent zu konzentrieren“, wetterte Tchigir nach der Partie am Samstag. „Wir treffen falsche Entscheidungen im Angriff und werden dafür durch leichte Tore des Gegners bestraft.“ Tatsächlich resultierten viele der Treffer in der Auf- und Überholjagd der Gastgeber aus Fehlern des OSC. 7:4 führten die Gäste durch Tobias Lentz (3), Matteo Dufour, Spencer Hamby (2) und Jack Collier gut eine Minute vor Ende des dritten Viertels, als der OSC augenscheinlich die Nerven verlor. Noch vor der Pause markierten die sehr robust auftretenden Neustädter durch zwei schnelle Treffer den 7:6-Anschluss. Hamby erzielte noch das 8:6, doch im Schlussviertel gewannen die Hausherren immer mehr die Oberhand.

Zweieinhalb Minuten brauchte der SC lediglich, um drei Treffer zur 8:9-Führung zu erzielen. Zwar markierte Lentz noch einmal den 9:9-Ausgleich, doch Neustadt präsentierte sich abgezockter und traf zum 9:11-Sieg. „Wir verlieren das letzte Viertel 1:5, weil wir uns provozieren lassen. Wir müssen lernen, mit unseren Führungen besser umzugehen“, bilanzierte Tchigir, der von seinen Mannen am Sonntag höchsten Einsatz forderte.

Diesen brachten die OSC-Männer dann auch gegen Leimen/Mannheim eindrucksvoll ins Wasser. Schon beim 9:1 im ersten Viertel entlud sich der Frust regelrecht. Beim 24:8 trafen außerdem Dufour (5), Lentz (3), Julian Drachenberg (2), Collier (1) und Max Kössler (1), der sich über seinen ersten Bundesliga-Treffer freuen konnte. „Das war in Ordnung“, äußerte sich Tchigir nach der Begegnung trocken. „Aber auch in diesem Spiel haben wir wieder ähnliche Fehler wie gegen Neustadt gemacht.“ Mit jetzt 10:2 Punkten und 88:57 Treffern liegt der OSC auf dem zweiten Rang hinter Neustadt (10:0/65:32) und vor dem Verfolger-Duo SVV Plauen (9:3/68:45) und SV Krefeld 72 (6:4/59:44), die sich am Samstag 11:11 trennten. A.L.

OSC: Torhüter Langer/Nößler, Collier (2), Tchigir, Reihs, Zoske, Drachenberg (2), Schulz, Saggau, Lentz (7), Dufour (6), Hamby (9), Küppers (6), Kössler (1)

A.L.

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