Landeshauptstadt: Ein Sprecher für Jakobs?
Verwaltungspersonalie sorgt für Verwunderung
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Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gerät wegen einer Personalie in die Kritik: Zum 1. April soll im Bereich Marketing und Kommunikation der Stadtverwaltung eine zusätzliche Sachbearbeiter-Stelle besetzt werden. Die Stelle war im vergangenen November mit Zustimmung der Stadtverordneten ausgeschrieben worden; die Verwaltung hat sich nach PNN-Informationen für den Journalisten Stefan Schulz als zusätzlichen Pressesprecher entschieden. Über seine Aufgaben wird im Rathaus und den Fraktionen des Stadtparlaments allerdings spekuliert: Er solle offenbar Sprecher des Oberbürgermeisters werden, heißt es.
Daran stößt sich besonders die Fraktion Die Linke. Dass Jakobs ausgerechnet im Jahr der Oberbürgermeister-Wahl eine neue Stelle im Presse-Bereich schaffe, „lässt mich aufmerken“, sagte Linke-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg. „Wir werden das aufmerksam begleiten.“ Scharfenberg gilt als wahrscheinlicher Kandidat der Linken für die Oberbürgermeister-Wahl – er würde dann am 19. September wohl erneut gegen SPD-Amtsinhaber Jakobs antreten.
Offiziell begründete Wolfgang Hadlich, Leiter des Oberbürgermeisterbüros, die neue Sachbearbeiter-Stelle im jüngsten Hauptausschuss mit der Notwendigkeit einer besseren Öffentlichkeitsarbeit für Potsdam. Die personelle Verstärkung sei auch angesichts wachsender Einwohnerzahlen nötig. Der Bereich Marketing und Kommunikation gehört zum Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters. Er hat derzeit zehn Mitarbeiter, darunter eine Pressesprecherin, eine Sachbearbeiterin Pressearbeit und zwei Sachbearbeiter Öffentlichkeitsarbeit. SCH
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