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Landeshauptstadt: Ein Stadtteil feiert zehn Jahre Schule

Jugendamtsleiter Schweers: Ideen für Jugendklub des SC Potsdam, Verein will Klubhaus selbst bauen

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Jugendamtsleiter Schweers: Ideen für Jugendklub des SC Potsdam, Verein will Klubhaus selbst bauen Von Jan Brunzlow Kirchsteigfeld - Der Kanon zum zehnjährigen war mehr als dreihundertstimmig. Ob hoch oder tief, leise oder laut singend, sie alle lernen in der Grundschule im Kirchsteigfeld, einer der wenigen Schulneubauten der Landeshauptstadt nach 1990. Inzwischen hat sich nicht nur das einst gut eine Milliarde Euro teure Wohnviertel weiter entwickelt, sondern auch die Schule mit dem Hort und der Kindertagesstätte. Entstanden ist ein Beispiel für Potsdam, sagte Jugendamtsleiter Norbert Schweers. Es sei ein Platz, der seines Gleichen in der Stadt suche. Nun feierte die Grundschule mit einem Hoffest ihr zehnjähriges Bestehen, die ersten Schüler wurden 1995 eingeschult. Nur wenig zeugte vor zehn Jahren vom heutigen Ausmaß des einst zweitgrößten Wohnungsbauvorhabens Deutschlands. Die Schule stand ebenso blank im Reißbrettstadtteil, der innerhalb von einem halben Jahrzehnt entworfen und gebaut wurde, wie ein erster von drei fertig gestellten Bauabschnitten. Heute fehlt dem Viertel, an dem 25 Architekturbüros gearbeitet haben, nur das großflächig geplante Gewerbe. Denn ein Teil des verplanten Feldes am Rande der Landeshauptstadt wurde nicht mehr bebaut. Wie es damit weiter geht, damit beschäftigt sich Architekt Christoph Kohl auch heute noch. In der kommenden Woche wird der Autor eines Buches über das Entstehen des Kirchsteigfeldes beim Internationalen Kongress „30 Jahre Europäische Stadt – Rückblick und Ausblick“ sprechen. Der Blick in die Vergangenheit ist für die Grundschulleiterin der Einrichtung am Kirchsteigfeld, Gudrun Klewitz, positiv. Mehr als dreihundert Schüler lernen inzwischen an der Schule, seit fünf Jahren auch in Flex-Klassen, dem altersübergreifenden Unterricht. Der Hort mit seinen 200 Plätzen und die Kita mit 120 Plätzen sorgen für die Mischung am Standort und seien sehr gut ausgelastet. Probleme bereitet laut Jugendamtsleiter Schweers aber die Versorgung mit Jugendklubs im Stadtteil. Der Standort des SC Potsdam in der Maimi-von-Mirbach- Straße ist provisorisch, die Betriebserlaubnis der Container weit überschritten und das einst versprochene Vereinshaus nie entstanden. Nun sei eine Lösung in Sicht, sagte Schweers. Bisher scheiterte ein Neubau an den Millionenkosten, nun könnte der Bau des Multifunktionsgebäudes durch den SC finanziert werden. Während dies am gleichen Standort entstehen kann, soll der Kinderklub des Vereins ausziehen. Wann, das steht noch nicht fest, aber dass er raus muss. Denn das Haus und Grundstück in der Sternstraße 63 sollen von der Stadt verkauft werden. Ersatzflächen und Gebäude werden laut Vereins- Geschäftsführer Peter Rieger in der Konrad-Wolff-Allee, gegenüber der Grundschule am Priesterweg, zur Verfügung gestellt. Mit neuem Standort und weiter entwickeltem Konzept soll dann ein neues Beispiel für die Stadt entstehen.

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