Landeshauptstadt: Ein starkes Team und der Wolf Dreh für ZDF-Serie

Der Isegrim steht starr und blickt stoisch an Maja Maranow und den Kameras vorbei. Dabei ist der ausgestopfte Wolf die Hauptfigur der neuesten Folge der Krimiserie „Ein starkes Team“, für die gestern mit den Schauspielern Maja Maranow und Florian Martens im Potsdamer Naturkundemuseum gedreht worden ist.

In dem ZDF-Krimi-Fall werden Wolfshaare an der Wunde eines Erstochenen entdeckt – unerklärlich für die Ermittler Verena Berthold (Maja Maranow) und Otto Garber (Florian Martens). Kurz darauf stirbt eine Frau, wieder werden Wolfshaare gefunden. Ein Undercover-Einsatz bringt kein Licht ins Dunkel, nur Ärger mit einem eifersüchtigen, cholerischen Tierpfleger. Der jedoch führt das Team auf eine neue Spur, die gespickt ist mit Rachegedanken, weil eine Frau an Krebs sterben musste, da ein Medikament, das ihr hätte helfen können, nicht genehmigt wurde.

Die Aufnahmen im Naturkundemuseum sind „eine nette kleine Randgeschichte“ des eigentlichen Falls, sagt Dietrich Mattausch. Er spielt den Museumsleiter und das „letzte Opfer, über das der Täter dann aber stolpert“. Jedenfalls sterbe er „diesmal überraschenderweise nicht“. Der Schauspieler kennt und liebt Potsdam – des Hans Otto Theaters wegen. Die Kinderbühne, die jüngste Thalbach-Aufführung und das Theater in der Orangerie fallen dem Berliner sogleich ein. Florian Martens, die eine Hälfte des „starken Teams“, erinnert sich am Drehort Potsdam sofort an die Folge „Zahn um Zahn“, die vor zwei Jahren komplett im Dorint-Hotel gedreht worden war. Seine Rolle sei ihm auf den Leib geschneidert, sagt Martens außerdem – weil es „die einzige Filmfigur ist, die berlinern darf“, freut sich der auch abseits der Kameras dialektsprechende Hauptstädter. Bis Ende April wird für die aktuelle Krimi-Folge unter Regie von Peter Fratzscher gedreht, ein Sendetermin steht noch nicht fest. Am 21. April allerdings läuft die Folge „Blutige Ernte“ – gedreht wurde dafür auch in Langerwisch. KG