
© Jan Kuppert
Von Thomas Gantz: Ein Stück cleverer
Handball-Zweitligist VfL Potsdam ist nach dem knappen 33:31 (17:15) über Anhalt Bernburg wieder Tabellensechster/ Abstiegsfrage geklärt
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Im Bemühen um das weitere Verbleiben im oberen Tabellenmittelfeld der 2. Handball-Bundesliga Nord konnte der 1. VfL Potsdam gestern Abend die Gunst der Stunde nutzen und sich mit einem knappen 33:31 (17:15) über den SV Anhalt Bernburg wieder auf Platz sechs verbessern. Die Potsdamer machten sich mit dem erwarteten Heimsieg über den Tabellenletzten die unerwartete 32:37-Heimniederlage des VfL Bad Schwartau gegen Wilhelmshaven zunutze und haben überdies seit dem Wochenende, was den Klassenerhalt betrifft, keine Sorgen mehr. Durch die Fusion des ASV Hamm mit der Ahlener SG und dem nunmehr feststehenden freiwilligen Rückzug des für die kommende Saison keine Lizenz beantragenden HSV Hannover stehen die beiden Absteiger fest.
Auf dem Weg hin zum zwölften Saisonsieg gelang es dem VfL gestern vor 400 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee nie, sich vorentscheidend abzusetzen. Die Gäste aus Sachsen/Anhalt, die sich nunmehr doch dazu entschlossen, trotz sportlicher Probleme und Schulden in sechsstelliger Höhe auch für die kommende Saison einen Lizenzantrag einzureichen, spielten durchgängig sehr ordentlich mit. „Wir haben es gut verstanden, immer wieder einmal das Tempo rauszunehmen um bis zum Ende mithalten zu können“, so Gästetrainer Helmut Röder hinterher. Sein Potsdamer Kollege Peter Melzer befand nach dem knappen Erfolg, dass „wir heute ein Stück weit cleverer waren“.
Anhalt Bernburg ging eine Viertelstunde vor dem Spielende sogar mit 24:23 in Führung. Drei von Stephan Mellack in unmittelbarer Abfolge erzielte Tore brachten den VfL jedoch wieder zurück in die Spur. In der Endphase der spannenden, jedoch nur auf durchschnittlichem Niveau stehenden Begegnung behielten die Gastgeber stets die Kontrolle.
VfL Potsdam: Pahl, Panzer, Frank; Melzer 5/4, Barsties 3, Bolduan 1, Piske 3, Mellack 7, Takev 2, Kohnagel 6, Kübler, Urban 1, Schugardt, Sommer 5.
Thomas Gantz
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