Sport: Ein Stück Normalität
Der SC Potsdam verlor in der Volleyball-Bundesliga der Frauen beim VT Aurubis Hamburg mit 1:3
Stand:
Die Tabellenführung in der Volleyball-Bundesliga der Frauen war der SC Potsdam bereits am vergangenen Samstag an den Dresdner SC losgeworden. Unerwartet kam dies nicht. Und es hatte offenbar auch keinerlei Einfluss auf die Spielentwicklung der gestern von den Potsdamerinnen nach 95 Minuten effektiver Spielzeit beim VT Aurubis Hamburg mit 1:3 (20:25, 19:25, 25:20, 17:25) verlorenen Partie. Schon in der vergangenen Saison, als der SC bestplatzierter Aufsteiger war, gingen beide Partien gegen die Norddeutschen mit jeweils 1:3 verloren. Das gestrige Endresultat ist, betrachtet man es in diesem Zusammenhang, also durchaus ein Stück Normalität. Bedauerlich war aus Sicht von SC-Cheftrainer Michael Merten lediglich, dass die Gäste die ersten beiden Spielabschnitte nicht so gestalten konnten, dass auch nur der Hauch einer Chance auf einen Satzgewinn bestanden hätte.
„Es ist schade, dass wir da irgendwie nicht richtig bei der Sache waren“, so Merten, der dann allerdings ebenso wie die 600 Zuschauer in der Sporthalle Süderelbe einem jähen Wertewandel zusehen konnte. Plötzlich bestimmte der SC Potsdam das Spiel und gelangte über die Stationen 11:4 und 18:10 ganz sicher zum klaren Satzgewinn. Auch dies ließ sich als ein Stück Normalität werten. Zu einem mit einer deutlichen spielerischen Steigerung verbundenen Satzgewinn reichte es gegen die Teams des oberen Bundesliga-Leistungsbereiches auch schon im Vorjahr, als die Mannschaft noch nicht die heutige Qualität hatte. Auch den vierten Abschnitt dominierten die Gäste, bei denen Libera Lisa Rühl besonders überzeugte, zunächst. Sie führten sicher mit 8:3, konnten das eigene hohe Niveau dann jedoch nicht halten. Das VT Aurubis, das vor der Partie nach zwei Auftakt-Niederlagen schon gewaltig unter Druck stand, setzte sich noch deutlich durch.
Der SC Potsdam bereitet sich nun auf ein ausgesprochenes Highlight vor. Am kommenden Sonntag kommt der Pokalverteidiger und diesjährige Challenge-Cup-Gewinner Dresdner SC zum Viertelfinalspiel im Wettbewerb um den DVV-Pokal (13 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee). „Auf diese Partie freuen wir uns ganz besonders. Wir wollen unserem Publikum etwas bieten und haben vielleicht sogar die Chance auf eine Sensation.“ Thomas Gantz
Thomas Gantz
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: