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Sport: Ein Tor vom Erstliga-Aufstieg entfernt

Enttäuschung, aber keine Resignation bei den OSC-Wasserballern

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Auch einen Tag nach dem Aufstiegsturnier zur 1. Bundesliga war die Enttäuschung der Wasserballer des OSC Potsdam noch groß. Lediglich ein Tor fehlte der jungen Truppe des Trainergespanns Peter Driske/André Laube, um ins deutsche Oberhaus aufzusteigen (PNN berichteten). Punktgleich (3:3) mit dem SV Brambauer und einer um zwei Treffern besseren Tordifferenz entschied der direkte Vergleich über den zweiten Rang. 6:7 unterlag der ostdeutsche Meister und Pokalsieger den Südwestfalen in der Eröffnungspartie. Schon in diesem Spiel – wie auch nach dem 5:5-Unentschieden gegen den späteren Turniersieger Weiden – trauerten die Driske-Schützlinge den vergebenen Chancen nach.

„Ich bin immer noch richtig sauer“, so der Coach. „Wir waren über weite Teile aller drei Partien die klar bessere Mannschaft, aber im Abschluss einfach zu harmlos.“ Sauer sei er aber auf keinen Fall auf seine Mannschaft. Die habe bravourös gekämpft und sich in jedem Spiel voll reingehangen. „Wir sind mit der Teamleistung hoch zufrieden, enttäuschend ist es aber doch, wenn man an der Sensation so knapp scheitert.“

Trotz der Enttäuschung bricht im OSC keine Welt zusammen. Die Truppe bleibt voraussichtlich komplett so zusammen. „Fast alle Jungs stecken noch im Abitur und können gar nicht weg“, so Jugendtrainer Laube. „Zudem spielen sie in einem der besten Nachwuchsvereine Deutschlands.“ Jetzt ist aber erst einmal fast vier Wochen Pause. Gerade die Spieler des Jahrgangs 90 haben seit Januar fast jedes Wochenende gespielt. Trotz dieser riesigen Belastung waren es genau diese B-Jugend-Jungs, die in Weiden offensiv die stärkste Kraft waren. 19 der 22 Treffer erzielten die 16- und 17-Jährigen Stephan Hartkopf (9), Hannes Schulz (5), Tobias Lentz (4) und Philip Uhlig (1). Mit dem Titel „Bester Spieler des Turniers“ wurde Hartkopfs außerdem gewürdigt. Fast alle Offiziellen hatten ihn auf der Liste.

Eine Minimalchance auf einen Erstliga-Aufstieg gibt es dennoch. Sollte in den nächsten Wochen einer der für die Bundesliga qualifizierten Vereine zurückziehen, würde der OSC, der in seinem letzten Spiel den SV Poseidon Hamburg mit 11:8 sicher schlug, als Turnier-Dritter eventuell noch nachrücken. H. B.

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