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Sport: Ein Tor zum Muttertag?

Turbine Potsdams Stürmerin Bianca Schmidt will am Sonntag wieder gegen Rheine treffen

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Am Sonntag ist Muttertag. „Da werden unsere Spielerinnen ihren Müttern eine Freude machen und ein gutes Spiel zeigen wollen“, meint Turbines Trainer Bernd Schröder mit einem Blick auf Potsdams Heimspiel übermorgen gegen den FFC Heike Rheine. Und Stürmerin Bianca Schmidt hofft: „Vielleicht kann ich ja meiner Mutti Ursula, die wieder im Stadion sein wird, ein Tor zum Muttertag schenken.“ Was alles andere als undenkbar ist, denn im November letzten Jahres gelangen der jungen Fußballerin beim Potsdamer 4:0-Hinspielsieg in Rheine ihre ersten Bundesliga-Tore nach ihrem Wechsel im Sommer 2006 vom Regionalligisten 1. FC Gera an die Havel. „Das war schon sehr befreiend“, erinnert sich die 17-Jährige noch gern an jene Partie.

Auch fortan traf Schmidt stets zumindest im Doppelpack: zweimal am 1. April daheim gegen Hamburg (3:0, gar dreimal eine Woche später in Bad Neuenahr (5:2). „Ich hoffe, das jetzt wieder bestätigen zu können“, sagt die 1,75 Meter große Kickerin, die mittlerweile gemeinsam mit Conny Pohlers die vereinsinterne Torschützenliste anführt (je 7 Treffer). Vor dem Spiel am Sonntag gegen den Tabellenvorletzten fühlt sich Bianca Schmidt „wieder fit“. Zuletzt beim FFC Frankfurt (1:1) wurde sie wegen eines Muskelfaserrisses im linken Oberschenkel von Schröder erst in der Schlussphase auf den Rasen geschickt. „Der Muskel wollte nicht so, aber nun ist alles wieder gut“, signalisierte die Sportschülerin.

Davon geht auch Schröder aus. „Nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge haben wir am Sonntag alle Spielerinnen an Deck“, sagte der Cheftrainer. Er glaubt, dass Rheine kaum noch vor dem Abstieg zu retten ist – vier Tage vor Saisonende hat der FFC Heike sechs Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. „Ich fände das schade, denn Rheine ist ein Traditionsverein, mit dem wir eine langjährige gute Zusammenarbeit im Sinne des Frauenfußballs pflegen.“ Gleichwohl werde Turbine den Gästen um Nationalspielerin Kerstin Stegemann am Sonntag nichts schenken, erklärte Schröder gestern.

Bianca Schmidt blick- te währenddessen gestern ein bisschen wehmütig Richtung Haverfordwest, wo die deutschen Fußball-Frauen ihr EM-Qualifikationsspiel gegen Gastgeber Wales austrugen (siehe Kasten). Gern wäre die Stürmerin Turbine Potsdams bei der Nationalmannschaft gewesen, so wie schon einmal im November letzten Jahres in Karlsruhe beim A-Länderspiel gegen Japan (6:3). Obwohl sie damals noch nicht eingesetzt wurde, „war das ein tolles Erlebnis“, weiß sie noch heute.

Anpfiff des Spiels ist am Sonntag um 14 Uhr im Karl-Liebknecht-Stadion.

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