Landeshauptstadt: Ein Tunnel für die Wissenschaft
Golm - Die Unterquerung des Bahndamms am Bahnhof Golmer nimmt Konturen an. Noch im nächsten Jahr könne hier gebaut werden, kündigte Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz jüngst bei der „Golmer Runde vor etwa 25 Gästen an.
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Golm - Die Unterquerung des Bahndamms am Bahnhof Golmer nimmt Konturen an. Noch im nächsten Jahr könne hier gebaut werden, kündigte Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz jüngst bei der „Golmer Runde vor etwa 25 Gästen an. Damit werde dann endlich das Problem der direkten Verbindung zwischen Universitätsgelände und Wissenschaftspark gelöst. Ebenso werde auf dem Terrain neben dem Gründerzentrum GoIn bald weiter gebaut, so von Kuick-Frenz.
Der CDU-Ortsverband Golm hatte mit dieser ersten Veranstaltung seiner neuen Reihe gleich ein wichtiges Thema angepackt: „Wissenschaftspark und Arbeit – schaffen Investoren Arbeitsplätze in Golm? Doch mit der Potsdamer Baubeigeordneten von Kuick-Frenz, Ulrich Dietzsch, Geschäftsführer des Golmer Innovationszentrums GoIn und Uwe Braun, Unternehmer aus Lenzen (Prignitz), hatte Moderator Wieland Niekisch (CDU-Kreischef) kompetente Gesprächspartner im Podium. So bekräftigte von Kuick-Frenz nochmals die feste Absicht der Stadt, die Entwicklung des Golmer Wissenschaftsparks voranzutreiben. Das drücke sich vor allem in der Einstufung des entsprechenden Bebauungsplans in die höchste Priorität aus, sagte sie. Dessen Planungsstand erlaube bereits Ende nächsten Jahres Baurecht für alle Baufelder zwischen Bahnlinie und Max-Planck-Campus bis hin zum Kossätenweg. Dazu gehöre auch die Verschwenkung der Straße „Am Mühlenberg“ durch den Wissenschaftspark mit Unterführung der Bahnlinie und der Anbindung an die Karl-Liebknecht-Straße. Diese Brücke sei dann als Knotenpunkt des ÖPNV vorgesehen, wo man bequem vom Bus in die Bahn umsteigen könne.
Neue Arbeitsplätze kündigte Ulrich Dietzsch an. Denn das Gründerzentrum werde noch im Herbst einzugsbereit sein und er verhandle derzeit mit 25 Interessenten. Das Besondere am GoIn: Die Hälfte aller Räume sind als Labor eingerichtet, so dass die Existenzgründer aus den wissenschaftlichen Einrichtungen der Nachbarschaft mit den Schwerpunkten Biologie/Chemie/Physik problemlos ihre Arbeit aufnehmen können. Dietzsch schätzt die Zahl der möglichen Arbeitsplätze in seinem Hause auf etwa 100.
Uwe Braun hat vor 13 Jahren sein Unternehmen für spezifische optische Systeme zur Fehlererkennung in Lenzen (untere Elbtalaue) gegründet. In Golm will er nun in direkter Nachbarschaft zum Gründerzentrum als zweites Werk einen Betrieb für Oberflächeninspektionsmesstechnik eröffnen. Dabei hofft er noch in diesem Jahr auf den ersten Spatenstich und will spätestens Anfang 2008 die Produktion aufnehmen. 200 Mitarbeiter sollen hier arbeiten, darunter seien viele Montagearbeitsplätze, wo per Hand Präzisionsarbeit geleistet werden muss, versicherte Braun. Für ihn als Unternehmer sei der Standort Golm mit seiner Wissenschaftsdichte einmalig in Deutschland. Gutzeit
Gutzeit
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