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Sport: Ein verflixter Ippon

Judoka des UJKC Potsdam gaben bei Hertha Walheim Erfolg aus der Hand

Stand:

Der bei Bundesliganeuling Hertha Walheim in Aachen erhoffte Sieg ging den Judomännern des UJKC Potsdam in letzter Minute verloren. Beim Stand von 6:5 hofften die Gäste, dass der für die Olympischen Spiele in Peking qualifizierte polnische Gaststarter Przemyslaw Matjaszek (Gewichtsklasse bis 100 kg) gegen Steffen Krüger den entscheidenden Punkt holt. Doch daraus wurde nichts: Dem Wahlheimer gelang ein Ippon zum überraschenden Erfolg. Statt eines 7:5 brachten die Potsdamer vom Saisonauftakt also nur ein 6:6-Unentschieden mit an die Havel zurück. Krüger rettete so den Aachenern das Unentschieden, denn er hatte bereits im ersten Durchgang, da eine Gewichtsklasse höher antretend (+ 100 kg), dem Potsdamer Karsten Kaletta das Nachsehen geben.

„Das war um so enttäuschender, als unsere Kämpfer in den leichteren Gewichtsklassen gute Leistungen geboten und besser als erwartet abgeschnitten hatten“, kommentierte UJKC-Mannschaftskapitän Silvio Paul. Dabei hatte sich gleich zu Beginn der Pole Lukasz Balanda (- 81 kg) gegen Patrick Schweitzer und im zweiten Durchgang dann auch gegen Thomas Kessler durchgesetzt, ohne auch nur eine Wertung für seine Gegner zuzulassen. Ebenfalls siegreich blieben im ersten Durchgang Philipp Drescher ( - 90 kg) gegen Patrick Haas und Matjaszek gegen Sascha-Alexander Andreas. Damit lagen die Potsdamer zur Pause mit 3:2 in Front.

Im zweiten Durchgang gelang aber neben Balanda nur noch Philipp Hollmann (-90 kg) gegen Benjamin Al-Baghdadi und Philipp Pohl (- 66 kg) gegen Philipp Volkmer je ein Erfolg. Ohne Erfolgserlebnis blieb in seinen beiden Kämpfen Arne Mundt (- 60 kg). Endstand also 6:6 - bei den Wertungspunkten hatte der UJKC mit 53:50 die Nase vorn.

Als missglückten Saisonauftakt könne man das Ergebnis dennoch nicht bewerten, meint Mannschaftskapitän Paul. Der UJKC hat wie andere Bundesligateams das Problem, dass er seine für Olympia nominierten polnischen und weißrussischen Gaststarter kaum einsetzen kann, weil sie jetzt im intensivenTraining für die Spiele stehen.

Deshalb könne es noch manche Überraschung geben wie am Sonnabend den 7:5Erfolg des Hamburger JT über den favorisierten JC 90 Frankfurt (Oder). Am nächsten Wochenende treten die Hamburger in Potsdam an. E.H.

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