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Homepage: Ein wichtiger Lohnzahler Studie der Universität zur kommunalen Wirtschaft

„Die brandenburgische Kommunalwirtschaft ist schwerpunktmäßig eine Wohnungs- und Krankenhauswirtschaft.“ Dies besagt eine neue Studie des Kommunalwissenschaftlichen Instituts der Universität Potsdam (KWI).

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„Die brandenburgische Kommunalwirtschaft ist schwerpunktmäßig eine Wohnungs- und Krankenhauswirtschaft.“ Dies besagt eine neue Studie des Kommunalwissenschaftlichen Instituts der Universität Potsdam (KWI). Die Studie befasst sich mit Betrieben wie Krankenhäusern und Versorgungsbetrieben. Sie präzisiert, welche Rolle solche Unternehmen in der Wirtschaft eines Bundeslandes einnehmen. Gestern wurde die Studie im Potsdamer Seminaris-Hotel der Öffentlichkeit und Entscheidungsträgern aus Ländern und Kommunen vorgestellt.

In der Studie werden Betriebe untersucht, bei denen die öffentliche Hand mindestens 50 Prozent der Besitzanteile hält und die eine Kommune als Haupteigner aufweisen. Der Verwaltungssektor spielt in der Studie also keine Rolle. Die kommunale Wirtschaft, so belegt die Studie, hat in allen neuen Bundesländern eine herausragende wirtschaftliche Bedeutung. Je geringer die industrielle Dichte eines Landes, desto bedeutender seien kommunale Betriebe, führte Peter Richter vom KWI aus. In Brandenburg seien sie ein überdurchschnittlich wichtiger Lohnzahler und Investor, sagte Richter. Aber auch als Sponsoren treten die Betriebe besonders hervor, so die Studie.

Richter betonte die Bedeutung der Studie als Ganzes. Auf Länderebene sei eine solche Studie noch nicht unternommen worden. Knappe zwei Jahre haben Potsdamer Forscher Bilanzen von Unternehmen ausgewertet und Fragebögen verschickt. Das Ziel der Studie ist, Politikern vor diesem Hintergrund objektive wirtschaftliche Entscheidungen zu ermöglichen. Zu oft würden kommunale Betriebe nur als Geldquelle betrachtet, kritisierte Martin Patzelt, Oberbürgermeister in Frankfurt (Oder). Die Komplexität kommunalen Wirtschaftens würde selten ausreichend beachtet. „Die Kuh, die wir melken wollen, schlachten wir“, so Patzelt. MaMi

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