Sport: Ein würdiger Höhepunkt
SC-Volleyballerinnen empfangen im Pokal-Achtelfinale den USC Münster
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Eine derart gelungene Meisterschafts- Hinserie wie die der Zweitliga-Volleyballerinnenn des SC Potsdam kann eigentlich keine trefflichere Krönung erfahren: Der USC Münster, neunfacher Deutscher Meister im Frauen-Volleyball, wird am 9. Dezember im Achtelfinale des DVV-Pokals in Potsdam gastieren (voraussichtlich 16 Uhr, Sporthalle Heinrich- Mann-Allee). Möglich wurde dies am Sonntag durch einen 3:1-Erfolg des Zweitliga-Tabellenführers SC Potsdam im Ausscheidungsspiel beim Regionalligisten TuS Iserlohn (PNN berichteten).
„Wir hatten anfangs unsere Bedenken, was unsere Teilnahme am Pokal betrifft, haben uns jedoch dem Wettbewerb gestellt und am Sonntag ab dem zweiten Satz ein phantastisches Spiel geboten“, bemerkte Trainer Volker Knedel am Tag nach dem Triumph, der die Krönung des aus Sicht des SC Potsdam bislang so erfolgreichen Herbstes erst möglich machte. Knedel: „Wir sind stolz und froh, unserem treuen Potsdamer Publikum mit der Partie gegen den USC Münster ein Geschenk zu machen und Danke für die Unterstützung sagen zu können.“
Knedel wünscht sich, dass das Publikum sich vordergründig auf den Vertreter des Hochleistungs-Volleyballs freut und keinerlei übertriebene Erwartungen an die sportlichen Möglichkeiten der Gastgeberinnen hegt. „Der Unterschied wird deutlich zu sehen sein“, wertet er nüchtern. Daran dürfte auch die Tatsache nichts ändern, dass der USC Münster am Abend vor der Partie in Potsdam in der Bundesliga noch ein Heimspiel gegen WiWa Hamburg austrägt.
Der USC Münster durchlebt derzeit eine Phase des sportlichen Umbruchs. „Wir werden diesmal nicht um den Titel mitspielen können. Der Einzug in die Meisterunde ist jedoch erklärtes Ziel. Dafür ist eine sechster Platz nach der Vorrunde Voraussetzung“, so USC-Pressesprecherin Conny Kurth gestern. Vier wichtige Stammspielerinnen, unter ihnen mit Tanja Hart (jetzt 1.VC Wiesbaden), die Zuspielerin der deutschen Nationalmannschaft, verließen den Verein vor der Saison. Derzeit bekannteste USC-Spielerin ist ohne Zweifel Atika Bouagaa. Die 24-Jährige war einzige Teilnehmerin des USC Münster bei den kürzlich in Japan stattfindenden Weltmeisterschaften.
Der SC Potsdam freut sich auf Münster und präpartiert sich andererseits bereits jetzt mit Konzentration für das am 16. Dezember stattfindende Zweitliga-Spitzenspiel gegen Alemannia Aachen (16 Uhr, Sporthalle Heinrich- Mann-Allee). Die Ballarbeit ruht übrigens in dieser Woche. Volker Knedel: „Wir gehen stattdessen dreimal ins Sportstudio.“
Thomas Gantz
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