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Sport: Ein würdiges Finale

SC-Volleyballerinnen erwarten den TSV Spandau

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Der Frühling ist da und wie in jedem Jahr naht mit ihm das Ende der Hallensaison in den Volleyball-Bundesligen. Die Spielerinnen des SC Potsdam verabschieden sich am kommenden Sonnabend mit einer attraktiven Ansetzung aus ihrer sehr wechselvoll verlaufenden Premierensaison in der 2. Bundesliga Nord.

Vom Ausgang der Partie gegen den aktuellen Tabellenführer TSV 1860 Spandau hängen Staffelsieg und Aufstiegskampf maßgeblich ab (Spielbeginn 17 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee). Im Fernduell mit dem letztjährigen Erstliga-Absteiger SCU Emlichheim benötigt das Team um die erfahrenen Gabriele Freytag und Martina Stoof einen 3:1-Sieg, um sich den Aufstieg aus eigener Kraft zu sichern. Emlichheim hat gegen die bereits als Absteiger feststehende Vertretung des 1.VC Essen-Borbeck Heimvorteil.

Martina Stoof, früher selbst beim SC Potsdam aktiv, sprach gestern davon, dass ihr Verein zumindest erst einmal für die 1. Bundesliga gemeldet hat. „Ich mache mir jedoch darum derzeit kaum Gedanken, was dann kommt“, bemerkte Rechtsanwältin und Mutter zweier Töchter gestern. Anfang Januar hatte die 31-Jährige maßgeblichen Anteil daran, dass der TSV Spandau das sehr intensive und auf hohem Niveau stehende Hinspiel am Hohenzollernring knapp mit 3:2 für sich entscheiden konnte. Sinngemäß sagte sie damals, dass sie nicht für möglich gehalten hätte, welch enorme Fortschritte ein so junges Team wie der SC Potsdam binnen einiger Monate machen kann.

Auf die unbedingte Sicherung des fast sensationell anmutenden vierten Tabellenplatzes legt SC-Trainer Volker Knedel keinen vordergründigen Wert. Ihm ist es wichtiger, vor ansehnlicher Kulisse einen würdigen Schlusspunkt zu setzten, der hoffentlich auch Einfluss auf die anstehenden Gespräche mit den Vereinsverantwortlichen zur Perspektive des Teams haben wird. Will sich der SC Potsdam seine derzeitige Tabellenposition aus eigener Kraft sichern, darf er sich im Fernduell mit WiWa Hamburg (erwartet Alemannia Aachen) einen einzigen Satzverlust leisten. Die Gastgeberinnen, die auf die verletzten Simone Küstner und Claudia Ahlert verzichten müssen, freuen sich auf die Partie. Der Druck unbedingten Gewinnenmüssens ist seit knapp vier Wochen passé. Was steht einem abschließenden Saisonhöhepunkt also im Wege?

Gefeiert wird am Sonnabend nicht mehr. Das SC-Aufgebot reist nach der Partie nach Cottbus und nimmt als Favorit an der Endrunde im Wettbewerb um den Landespokal teil. Während die Regionalliga-Männer des USV Potsdam und der WSG Waldstadt ebenfalls in der Lausitz präsent sind, verzichtet der Frauen-Regionalligist WSG Waldstadt auf die Teilnahme.

Thomas Gantz

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