Landeshauptstadt: Eine Amerikanerin namens Poztupimi
Im Blütengarten Näser präsentieren sich weit über 200 Fuchsiensorten
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Im Blütengarten Näser präsentieren sich weit über 200 Fuchsiensorten Bornim - Seit rund zehn Jahren pflegt Christa Näser eine besondere Liebe: die zu den Fuchsien. Das Rentendasein stand vor der Tür und das wollte sie mit etwas Besonderem ausfüllen. Damals hatte die Gärtnerin aus Liebe – sie ist mit dem Diplomgärtner Dr. Konrad Näser verheiratet – an die 20 Pflanzen. Heute sind es über 200 Sorten. Die können seit Jahren am Fuchsientag, zu dem Familie Näser gestern wieder in die Amundsenstraße 9 einlud, bewundert werden. Das ließen sich bei dem herrlichen Sonnenwetter viele Pflanzenfreunde nicht entgehen, zumal der Garten auch ansonsten eine blühende Oase ist und die vielen Fuchsiensorten mit Geranien, Petunien, Glockenblumen, Margariten und Silberkerzen wetteifern. Dazu laden Teiche und plätscherndes Wasser zum Verweilen ein. Die Heimat der Fuchsie ist Südamerika. Bis auf eine Ausnahme. Es gibt eine australische Schwester, ein Bodendecker mit gelb-blauen Blüten, und auch der ist in der Näserschen Sammlung zu finden. Sie besitze Raritäten, die in keinem Katalog mehr zu finden sind, meint Christa Näser. Die Deutsche Fuchsiengesellschaft habe schon Interesse bekundet, sie für ein geplantes Fuchsienmuseum zu erwerben. Und auch eine Neuheit kann die Bornimerin präsentieren: Eine Fuchsie namens Poztupimi. Die bekam ihren Namen anlässlich der Bundesgartenschau 2001 und entsprechend den brandenburgischen Landesfarben trägt sie rot-weiße dick gefüllte Blüten. Die älteste Fuchsie im Näserschen Blütengarten ist 40 Jahre alt, die größte 30 Jahre. Sie trägt den schönen Namen Celia Smedley, ist 2,20 Meter hoch und füllt einen Topf mit 45 Zentimetern Durchmesser. Auch sie muss im Herbst ins Gewächshaus transportiert werden, denn Fuchsien halten dem deutschen Winter nicht stand. Damit sie durch die Tür passt, ist ein intensiver Rückschnitt fällig. „Wir stehen dann in einem Meer von Fuchsienblüten“, sagt Näser. Schade, dass sich die Zweige nicht als Vasenblumen eignen. Und auch in anderer Hinsicht ist die schöne Südamerikanerin nicht kooperativ: Die Näserschen Bienen kommen nicht an den Nektar heran. Dazu bedarf es eines Kolibrischnabels oder zumindest eines langen Schwebfliegenrüssels.fran
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