Landeshauptstadt: „Eine Baustelle muss nicht gefährlich sein“ Verkehrswacht Potsdam zieht
für 2003 eine positive Bilanz
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für 2003 eine positive Bilanz „Potsdams Straßen sind in diesem Jahr sicherer geworden“, freut sich Peter Kumlehn von der Verkehrswacht Potsdam. Zusammen mit etwa 40 Mitgliedern des gemeinnützigen Vereins traf sich Kumlehn gestern Nachmittag bei Kaffee und Adventsgebäck, um mit ihnen zu besprechen, was der Verein in diesem Jahr erreicht hat und welche Aufgaben sich für 2004 stellen. „Unser Verein versucht die Verkehrsteilnehmer aufzuklären, zu informieren und zu erziehen, um so Unfälle zu verhindern“, erklärt Kumlehn. Dabei wurden in diesem Jahr Kinder, Jugendliche, Erwachsene und seit diesem Jahr auch Behinderte durch Verkehrserziehung, Fahrradchecks, Verkehrsforen oder Sicherheitstraining angesprochen. Was dann auf der Straße passiere, könne der Verein zwar nicht beeinflussen, aber er beuge Unfällen vor, indem er die Verkehrsteilnehmer für Gefahren im Straßenverkehr sensibilisiere, über neue Verkehrsführungen in Potsdam und über Baustellen informiere. „Eine Baustelle muss heute nicht mehr automatisch ein erhöhtes Unfallrisiko bedeuten“, stellt Kumlehn klar. Da habe sich viel bei der Absicherung der Baustellen, aber auch in der Einstellung der Autofahrer gewandelt. Das Bewusstsein der Autofahrer soll derweil vor allem auch vor Schulen geschärft werden. „Noch immer ist überhöhtes Tempo in der Innenstadt die Unfallhauptursache Nummer Eins“, sagt Kumlehn. Wenn die Verkehrswacht mit ihrem „Viasis“-Messgerät gemeinsam mit dem Ordnungsamt oder auch allein Autofahrer feststellt und anhält, die zu schnell an Schulen vorbeifahren, bezieht die Verkehrswacht sie direkt in die Verkehrserziehung ein: „Nicht jeder ist über unsere Belehrungen glücklich. Manche sind zwar verständnisvoll, andere wollen einfach nur weiter fahren“, sagt Kumlehn. Das erfolgreichen Konzept der Verkehrswacht wolle der Verein auch im nächsten Jahr fortsetzen. „Es wird wieder zehn Verkehrsforen geben, zu denen alle Interessierte eingeladen sind.“ Im März zum Beispiel werde dabei die aktuelle Unfallstatistik 2003 der Polizei Thema sein. Die Verkehrswacht Potsdam hat etwa 120 Mitglieder und finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen, aus Bußgeldern der Verkehrssünder und durch Sponsoren. mika
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