zum Hauptinhalt
Umbau. Die Vorbereitungen für den Spielberg-Dreh laufen.

© Manfred Thomas

Landeshauptstadt: Eine Biege um die Glienicker Brücke

Sperrung wegen Spielbergs Filmdreh

Stand:

TOM HANKS DREHT VIER TAGE

Verkehrsbehinderungen gibt es ab Donnerstagabend zwischen Berlin-Wannsee und Potsdam. Wie berichtet kann die Glienicker Brücke aufgrund von Filmarbeiten für Steven Spielbergs Agenten-Thriller, der vom Studio Babelsberg produziert wird, nicht passiert werden. Für den Straßenverkehr ist die Brücke vom 27. November, 19 Uhr, bis Montag, 1. Dezember, 14 Uhr, durchgehend gesperrt. Die Sperrung gilt nicht nur für Autos – sondern natürlich auch für Busse, Fahrradfahrer sowie Fußgänger. Die Nutzung der Glienicker Brücke zwischen Potsdam und Berlin ist in diesem Zeitraum nicht möglich, teilt die Verkehrsinfo-Zentrale mit. Die Buslinien der BVG und des ViP sind unterbrochen.

BIS SCHLOSSPARK FREIE FAHRT

Auf Berliner Seite ist die Königstraße den Angaben zufolge bis Zufahrt Schlosspark Glienicke frei befahrbar, die Berliner Straße auf Potsdamer Seite bis Höhe Menzelstraße. Wer nach Berlin will, soll der Umleitung über Nuthestraße und die Autobahn 115 folgen – allerdings ist das für viele Menschen im Berufsverkehr ein sehr großer Umweg, zumal die Nuthestraße gefühlt rund um die Uhr verstopft ist. Der Verkehrsbetriebe Potsdam (ViP) und Berlin (BVG) haben für den Zeitraum der Gesamtsperrung der Glienicker Brücke einen Ersatzverkehr für die Omnibuslinie 316 eingerichtet. Die Potsdamer Tramlinie 93 rollt unverändert.

DER HANDELSVERBAND ÄRGERT SICH

Dass die Sperrung ausgerechnet auf einen der sechs verkaufsoffenen Sonntage in Potsdam fällt, während in Berlin alle Geschäfte zu sind, ärgert den Chef des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen: „Die Terminlegung ist sehr unglücklich, damit ist eine der zwei Hauptschlagadern zwischen Berlin und Potsdam unterbrochen.“ So bleibe nur die Nuthe-Schnellstraße, und die neige schnell zum Verstopfen. Auch er freue sich über das Filmprojekt, doch Busch-Peters kritisiert, dass sowohl Händler als auch die IHK Potsdam erst kürzlich von der Sperrung erfahren haben: „Die Potsdamer Straßenverkehrsbehörde hatte die Händler schlicht nicht auf dem Schirm.“ Die mangelnde Koordination finde Busch-Petersen schlimmer als die Sperrung selbst. „Es würde nicht so schmerzen, wenn es schlicht mehr verkaufsoffene Sonntage im Jahr gäbe.“ EW, kt, AG

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })