Sport: Eine Chance für die Reservisten

Wenn Fußball-Verbandsligist SV Babelsberg II morgen den FC Schwedt 02 empfängt, werden auf einigen Positionen Umbesetzungen erforderlich sein. Till Wedeman und Volker Edeling sahen vor acht Tagen Rot und müssen deshalb draußen bleiben. „Unser Spielerangebot allerdings ist ziemlich groß“, sagt Trainer Thomas Leek. „Und mancher der sonst weniger eingesetzten Akteure wird durch großen Trainingsfleiß seine Chance nutzen, am Sonnabend spielen zu können.“ Gegen die Uckermärker soll die 1:3-Niederlage von Frankfurt schnell wett gemacht werden.

Die Sicherung des dritten Platzes soll vordringlichste Aufgabe sein, denn die Konkurrenz ist den Babelsbergern dicht auf den Fersen. Nur einen Punkt zurück liegen die SG Burg und Schwarz-Rot Neustadt. Dass nach dem 3:1 im Hinspiel die Forderungen von Trainer Leek an seine Schützlinge realistisch sind, liegt auf der Hand. Hier die Gastgeber als Spitzenmannschaft der Liga, dort der gegen den Abstieg kämpfende Tabellenzwölfte. Unterstellt man dem SVB hin und wieder Unbeständigkeit, dann trifft das für die Schwedter noch mehr zu. Eine mögliche Ursache sind immer wieder auftretende Personalprobleme. Viel steht und fällt zum Beispiel mit Nico Wendlandt. Dessen 15 Tore sind derzeit Spitzenwert in der Verbandsliga. Trainer Christian Kalainski musste zuletzt im Heimspiel gegen den SV Altlüdersdorf auf seinen Torjäger verzichten und unterlag mit 1:3. Wie der Schwedter Pressesprecher Gerhard Lehmann mitteilte, sollen sich Wendlandts Leistenprobleme nicht gebessert haben. Sein Einsatz in Potsdam ist also sehr ungewiss. Außerdem muss mit Nicky Taubert ein weiterer Spielmacher des FC 02 morgen wegen Gelb-Rot zwangspausieren. „Ohne Wendlandt und Taubert haben wir keine Chance“, glaubt Gerhard Lehmann.

Ganz so will das die andere Seite natürlich nicht sehen. „Wir werden auch Schwedt nicht auf die leichte Schulter nehmen“, sagt Thomas Leek und verspricht, dass den Zuschauern auf der Sandscholle ein gutes Fußballspiel geboten wird. Hans Jirschik

Anpfiff ist am Sonnabend um 11 Uhr.

Hans Jirschik