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Sport: Eine dankbare Sache

VfL-Handballer zu Gast beim SV Post Schwerin

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Bis vor einigen Tagen gab es rund um den SV Post Schwerin, morgen Gastgeber des VfL Potsdam (17 Uhr, Sport und Kongresshalle), nur positive Nachrichten zu registrieren. Die Mecklenburger hatten in der 2. Handball-Bundesliga Nord vor Ostern neun Spiele in Folge gewinnen können und wähnten sich schon auf dem Weg hin zur Teilnahme an der Erstliga-Relegation. Die Erfolgsserie fand allerdings ihr jähes Ende, als der Tabellenzweite zuletzt beim VfL Bad Schwartau einen schlechten Tag erwischte und deutlich mit 28:33 verlor. Zur Niederlage kam die Offenlegung erheblicher wirtschaftlicher Probleme, die den Verein veranlassten, kurzfristig ein Benefizspiel gegen den THW Kiel zu veranstalten. Die Partie ging am Donnerstagabend vor 3500 Zuschauern mit 22:35 verloren.

Ganz so groß wie gegen den deutschen Rekordmeister wird die Kulisse nicht, gegen die sich der VfL morgen an traditionsreicher Stätte zu behaupten versucht. Die Gastgeber rechnen mit 2000 Besuchern. „Wir haben es geschafft, dass der Handball in Schwerin wieder Stadtgespräch geworden ist“, bemerkte Post-Trainer Dirk Beuchler schon im vergangenen November, als der SV Post in Potsdam einen vorzüglichen Eindruck hinterließ und das Hinspiel sicher mit 35:30 gewannen. Die damalige Niederlage beendete eine Phase der Euphorie beim VfL, die den Aufsteiger zwischenzeitlich gar auf den zweiten Tabellenplatz klettern ließ. Fünf Monate später ist Potsdam Tabellenachter. Der Klassenerhalt ist längst gesichert. Das morgige Auswärtsspiel in Schwerin kann also ganz ohne Zwänge angegangen werden.

Mit Torhüter Christian Pahl und Aufbauspieler Lars Melzer kehren zwei VfL-Leistungsträger an ihre frühere Wirkungsstätte zurück. Speziell Melzer, der bis 2004 in Schwerin am Ball war, hat während der vergangenen Jahre immer mal wieder mit Wohlwollen von den beiden Jahren seines Daseins in der mecklenburgischen Landeshauptstadt gesprochen. Der angehende Lehrer studierte damals „nebenbei“ in Rostock, stieg mit Post Schwerin in die Bundesliga auf, wechselte zu Concordia Delitzsch und von dort 2006 nach Potsdam. „In Schwerin zu spielen, ist immer eine dankbare Sache. Die Stimmung in der Halle ist toll. Ein echter Handballer lässt sich davon auch ein Stück weit mitreißen“, erinnerte sich der 29-Jährige. Thomas Gantz

Thomas Gantz

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